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ATX gibt Anfangsgewinne am Vormittag ab

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Europäische Konjunkturdaten drücken auf die Stimmung.

 Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel bei durchschnittlichem Anfangsvolumen mit nahezu unveränderter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.145,83 Punkten nach 2.145,80 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein marginales Plus von 0,03 Punkten.

Nach einem gut behaupteten Auftakt gab der ATX im Einklang mit den meisten europäischen Indizes angesichts der Veröffentlichung der Stimmungsindikatoren der deutschen und französischen Industrie sowie des Dienstleistungssektors die Anfangsgewinne wieder ab und tendierte minimal über dem Vortagesschlussstand. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober unerwartet weiter eingetrübt.

Die um 10.00 Uhr veröffentlichten Zahlen zum ifo-Geschäftsklima für Deutschland im Oktober sowie die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone drückten dann das gesamte europäische Börsenumfeld in die Verlustzone, hieß es von Marktbeobachtern.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober den sechsten Monat in Folge eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sei von 101,4 Punkten im Vormonat auf 100,0 Zähler gefallen, teilte das Ifo-Institut mit. Volkswirte hatten hingegen mit einer leichten Aufhellung auf 101,6 Punkte gerechnet. Die Lagebeurteilung verschlechterte sich deutlich. Die Erwartungen stagnierten.

Unter den Einzelwerten zeigten sich Andritz im Frühhandel noch mit einem Plus von 1,02 Prozent auf 44,45 Euro, konnten damit aber nur einen kleinen Teil der herben Vortagesverluste wieder gut machen.

Verbund tendierten nach Zahlen mit einem Plus von 2,42 Prozent auf 18 Euro unter den größeren Gewinnern. Der Stromerzeuger hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sowohl Gewinn als auch Umsatz steigern können und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Polytec kletterten mit einem kräftigen Plus von 4,29 Prozent auf 5,64 Euro an die Spitze des Kurszettels.

Unter den Schwergewichten verzeichneten voestalpine ein leichtes Plus von 0,21 Prozent auf 23,86 Euro und die Titel der Telekom Austria eine Aufschlag von 0,34 auf 5,39 Euro. Bankwerte tendierten unterdessen im roten Bereich. Raiffeisen notierten mit einem Minus von 1,07 Prozent auf 29,94 Euro und Erste Group verbilligten sich um 0,94 Prozent auf 18,49 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.055,64 Zählern und damit um 0,02 Prozent oder 0,26 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und einer unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 655.381 (Vortag: 500.262) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,032 (12,20) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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