voestalpine +8%

ATX legt 1,31 Prozent zu

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Der ATX stieg 33,76 Punkte oder 1,31 Prozent auf 2.612,35 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch nach der EZB-Zinsentscheidung klar fester geschlossen. Der ATX stieg 33,76 Punkte oder 1,31 Prozent auf 2.612,35 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 31 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.581 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,63 Prozent, DAX/Frankfurt +1,06 Prozent, FTSE/London +0,60 Prozent und CAC-40/Paris +0,80 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins bei 0,05 Prozent belassen und keine neuen geldpolitischen Schritte angekündigt. EZB-Chef Mario Draghi verwies auf erste positive Effekte der milliardenschweren Anleihekäufe, welche die Notenbank im März aufgenommen hatte. Gleichzeitig bekräftigte Draghi, dass das Wertpapierkaufprogramm vollständig umgesetzt werden müsse. Laut Plan soll es mindestens bis September 2016 laufen.

Auch zum griechischen Schuldenstreit äußerte sich Draghi und forderte ein "starkes Abkommen" zwischen Griechenland und den Gläubigern. Am Abend wird der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in Brüssel mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zusammentreffen. Vertreter der EZB und des IWF sowie Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sollen ebenfalls am Treffen teilnehmen.

US-Konjunkturdaten fielen unterschiedlich aus: Während die Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP für Mai einen höheren Stellenaufbau zeigten als erwartet, blieb das Stimmungsbarometer des Institute for Supply Management (ISM) für den Dienstleistungssektor unter den Erwartungen.

In Wien sorgten die Aktien der voestalpine mit einem satten Tagesplus von 8,21 Prozent auf 41,50 Euro für Aufsehen. Der Linzer Stahlkonzern hat im Geschäftsjahr 2014/15 seinen Jahresüberschuss (vor Minderheiten und Hybridkapitalanteilen) bei stabilem Umsatz deutlich um 18 Prozent auf 594,2 Mio. Euro gesteigert. Die Zahlen seien erwartungsgemäß ausgefallen, hieß es in einem Kommentar der Schweizer Großbank UBS. Den Ausblick bewerteten die Analysten als "solide, aber uninspiriert".

Klar im Plus schlossen die beiden Bank-Aktien im ATX: Die Anteilsscheine der Erste Group verteuerten sich um 1,33 Prozent auf 26,75 Euro, Raiffeisen-Titel stiegen um 0,90 Prozent auf 14,02 Euro. Bereits am Vortag hatten beide Papiere im Index-Spitzenfeld notiert.

Unverändert schlossen die Aktien der Porr, die damit nach wie vor bei 59,90 Euro stehen. Zwei Analystenhäuser äußerten sich zu den Papieren. Die Wertpapierexperten der Baader Bank äußerten sich positiv über einen Zukauf in Polen und bestätigten ihre Kaufempfehlung. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) wiederum hob das Kursziel klar von 54 auf 63 Euro, beließ die Anlageempfehlung aber bei "Hold".
 

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