Wiener Börse

ATX mit minus 0,08 Prozent knapp behauptet

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Der ATX fiel geringfügig um 1,96 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.513,77 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit knapp behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel geringfügig um 1,96 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.513,77 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.520 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,02 Prozent, DAX/Frankfurt +0,05 Prozent, FTSE/London -0,30 Prozent und CAC-40/Paris -0,03 Prozent.

   Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung mehrheitlich im roten Bereich. "Viele Anleger hielten sich bereits zurück. Zudem steht am Freitag noch der US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda.", hieß es von einem Händler.

   Auch am Berichtstag prägte ein Vielzahl an Konjunkturdaten das Geschehen. So war bekannt geworden, dass die Konjunktur im Euroraum etwas an Schwung verliert. Während der Aufschwung in Deutschland und Spanien robust läuft, stottert der Wirtschaftsmotor in Frankreich weiter. Das zeigt der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Forschungsunternehmens Markit.

   Am Nachmittag rückten aktuelle US-Zahlen in den Fokus: In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Mai weniger als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien 179.000 neue Stellen geschaffen worden, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mit. Finanzanalysten hatten jedoch mit einer Zunahme um 210.000 Jobs gerechnet.

   Von Unternehmensseite standen voestalpine nach Zahlen im Blickpunkt. Der Stahlkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 bei weniger Umsatz einen stabilen Gewinn erzielt, verdiente aber operativ weniger. Die Dividende soll leicht von 90 auf 95 Cent je Aktie angehoben werden. Die Aktien mussten jedoch ein Minus von 2,27 Prozent auf 33,14 Euro verdauen.

   Bei den Bankwerten konnten Erste Group 0,87 Prozent auf 25,55 Euro zulegen, während Raiffeisen deutlich um 1,88 Prozent auf 24,88 Euro anzogen. Nach monatelangem Hin und Her um den Kapitalpolster darf nun auch die Raiffeisen Bank International (RBI) die Staatshilfe von 1,75 Mrd. Euro tilgen. RBI-Chef Karl Sevelda konnte auf der Jahreshauptversammlung die Tilgung des staatlichen Partizipationskapitals für diesen Freitag ankündigen.

   Die heimischen Energieversorger fanden sich auf den Verkauflisten der Investoren. So rutschten EVN 2,49 Prozent auf 9,98 Euro ab und Verbund tendierten um 1,22 Prozent tiefer bei 13,73 Euro. OMV schlossen 0,91 Prozent tiefer bei 30,00 Euro und Andritz verloren um 0,62 Prozent auf 43,08 Euro. Die Aktien der Telekom Austria gaben bei hohen Umsätzen leicht um 0,21 Prozent auf 7,10 Euro nach.

   Strabag konnten 1,43 Prozent auf 21,64 Euro gewinnen. Eine Bietergemeinschaft aus dem heimischen Baukonzern und dem italienischen Bauunternehmen Salini Impregilo hat den Zuschlag für das bisher größte Baulos des Brennerbasistunnels erhalten. Das Auftragsvolumen betrage rund 380 Mio. Euro, teilte die Strabag mit.

   Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC startet seinen angekündigten Börsengang und will damit bis zu 235 Mio. Euro einnehmen, wurde zudem bekannt. Die Zeichnungsfrist läuft von heute, Mittwoch bis zum 23. Juni. Gehandelt werden sollen die Aktien zum ersten Mal am 25. Juni 2014.
 

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