Wiener Börse

ATX verliert 0,94 Prozent

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ATX fiel 22,98 Punkte oder 0,94 Prozent auf 2.428,72 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 22,98 Punkte oder 0,94 Prozent auf 2.428,72 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 39 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.468,00 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,40 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris -0,84 Prozent.

   Der ATX konnte sich dem negativen europäischen Umfeld nicht entziehen und schloss ebenfalls im roten Bereich. Das Geschäft im Vorfeld der am Abend noch anstehenden US-Notenbanksitzung verlief weitgehend ruhig, hieß es von Börsianern. Marktbeobachter rechnen einhellig damit, dass die Notenbanker die Zinsen noch nicht erhöhen werden. Gehofft wird jedoch auf neue Signale der Fed-Chefin hinsichtlich möglicher Leitzinsanhebungen im weiteren Jahresverlauf.

   Weiter im Fokus steht die sich zuspitzende griechische Schuldenkrise. Die Schuldenlage Griechenlands ist beherrschendes Thema der Eurogruppen-Sitzung am Donnerstag in Luxemburg. Die Erwartungen für eine Einigung sind allerdings im Vorfeld mehr als gedämpft. Auch die Gerüchte über einen Sondergipfel der Euro-Staats-und Regierungschefs am Sonntag sind inzwischen wieder eher verpufft. Allerdings könnte auch kurzfristig eine neuerliche Sitzung der Finanzminister der Währungsunion einberufen werden.

   Kursrelevante Nachrichten zu den heimischen Unternehmen blieben zur Wochenmitte hingegen Mangelware. Unter den Indexschwergewichten mussten Andritz ein Minus von 2,61 Prozent auf 51,22 Euro verbuchen. Immofinanz gaben 2,62 Prozent auf 2,19 Euro nach und voestalpine schlossen 1,42 Prozent tiefer bei 39,93 Euro. Hingegen konnten OMV auch angesichts steigender Rohölnotierungen ein Plus von 0,88 Prozent auf 24,59 Euro einfahren.

   Mit negativen Vorzeichen präsentierten sich auch die heimischen Bankwerte. Raiffeisen-Papiere schlossen um 0,31 Prozent leichter bei 12,71 Euro. Titel der Erste Group zeigten sich um 0,97 Prozent tiefer bei 24,96 Euro.

   Mayr-Melnhof schwächten sich um 0,79 Prozent auf 100,40 Euro ab. Der Kartonkonzern will in Frankreich einen Faltschachtelhersteller mit sieben Standorten übernehmen. Der Kaufpreis werde sich auf rund 80 Mio. Euro belaufen, gab Mayr-Melnhof bekannt.
 

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