Zum Wochenauftakt

Börse Tokio ohne klaren Trend

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Der Tokioter Aktienmarkt beendet den Handel mit uneinheitlichen Notierungen.

Der Nikkei-225 Index stieg leicht um 10,50 Punkte oder 0,11 Prozent auf 9.718,89 Zähler. Der Topix Index schloss mit 859,75 Einheiten und einem leichten Abschlag von 2,87 Punkten oder 0,33 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.386,19 (Vortag: 1.648,47) Mio. Aktien. 541 Kursgewinnern standen 1.015 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 115 Titel.

Weiter Sorge um lang andauernde Nuklearkrise
Die Sorge vor einer langen Nuklearkrise und die Unsicherheit über die Wirtschaftsaussichten Japans nach der jüngsten Katastrophe überwogen die gute Stimmung angesichts des anhaltend schwachen Yen. Der Nikkei-225 Index liegt weiterhin deutlich unter seinem Niveau vom Tag der Katastrophe am 11. März, wo er bei 10.254,43 Einheiten schloss. Anleger, die auf eine nahtlose Kurserholung setzen, sollten sich laut Marktteilnehmern auf Enttäuschungen einstellen.

Immobilienentwickler sorgen für kräftiges Minus
In einem Branchenüberblick zogen Immobilienentwickler angesichts abgeschwächter Gewinnaussichten am deutlichsten nach unten. Der entsprechende Branchenindex im Topix sank um 2,42 Prozent. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse senkten ihr Anlagevotum für die japanische Immobilienindustrie von "overweight" auf "market weight". Unter den Einzelwerten verbilligten sich Nomura Real Estate um 4,35 Prozent auf 1.209 Yen. Goldcrest verloren 4,53 Prozent auf 1.560 Yen.

Auch Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei mit Verlusten
Auch deutlich schwächer präsentierten sich Aktien aus dem land- und forstwirtschaftlichen Bereich sowie aus der Fischerei. Diese wurden durch die Fehlversuche, das Leck im havarierten Atomkraftwerk Fukushima zu schließen, belastet. Maruha Nichiro verbilligten sich um 1,67 Prozent auf 118 Yen. Das Unternehmen verkauft Meeresfrüchte. Hokuto, das sich auf den Verkauf von Pilzen spezialisiert hat, büßten 2,61 Prozent auf 1.793 Yen ein.

Export profitiert nur eingeschränkt vom schwachen Yen
Exporttitel konnten nicht in vollem Maß von der für sie vorteilhaften Abschwächung der japanischen Währung profitieren. Sony-Aktien sanken um 1,20 Prozent auf 2.640 Yen, nachdem Goldman Sachs die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Als Begründung wurde die Abhängigkeit von Chipsätzen und Objektiven konzernfremder Zulieferer für die Fertigung von TV-Geräten und Digitalkameras angeführt.

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