Sorgen um US-Haushalt belasten auch asiatische Börsen.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit klaren Abschlägen geschlossen und sich damit dem gestrigen Trend der europäischen und US-amerikanischen Handelsplätze angeschlossen. Der Nikkei-225 Index büßte 135,74 Punkte oder 1,51 Prozent auf 8.837,15 Zähler ein. Der Topix Index schloss mit 735,35 Einheiten und einem Minus von 10,36 Punkten oder 1,39 Prozent. 151 Kursgewinnern standen 936 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 70 Titel.
Belastet hatten vor allem die Sorgen um die US-amerikanischen Haushaltsprobleme, hieß es aus dem Handel. Nach der Wiederwahl Barack Obamas müssen die Demokraten und Republikaner nun schnellstmöglich eine Einigung zur Begrenzung Staatsschulden finden, damit die fiskalische Klippe umschifft werden kann und die US-Wirtschaft Anfang des nächsten Jahres nicht in die Rezession stürzt. Darüber hinaus dürfte China in den nächsten Tagen verstärkt in den Fokus rücken. In der Volksrepublik hat der Parteitag begonnen, der den Generationswechsel in der chinesischen Führung einleitet.
Klar im Minus zeigten sich unter anderem Exportwerte. So büßten Sony 2,95 Prozent auf 887,0 Yen ein und Canon fielen um 2,53 Prozent auf 2.505,0 Yen. Auch Autowerte wie Honda (minus 3,47 Prozent auf 2.395,0 Yen) und Toyota (minus 2,62 Prozent auf 3.155,0 Yen) standen auf den Verkaufslisten der Anleger.
Komatsu gaben 2,16 Prozent auf 1.720,0 Yen ab. Marktteilnehmer verwiesen auf die Aufträge aus dem Maschinenbau in Japan, welche stärker als erwartet gesunken waren. Im September gaben diese um kräftige 4,3 Prozent und damit den zweiten Monat in Folge nach.
Am untersten Ende des Nikkei-225 Index fanden sich Oki Electric Industry, welche um satte 9,41 Prozent auf 77,00 Yen absackten. Das Unternehmen hatte zuvor seine Gewinnprognosen deutlich nach unten revidiert, hieß es.