Schifffahrtstitel gesucht

Börse Tokio schließt fester

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Aussicht auf weiteres Hilfspaket für Griechenland stützt die Kurse.

Der Tokioter Aktienmarkt ist zum Wochenschluss mit festeren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225 Index stieg 81,97 Punkte oder 0,85 % auf 9.678,71 Zähler. Der Topix Index schloss mit 833,20 Einheiten und einem Aufschlag von 7,69 Punkten oder 0,93 %.

Die Märkte hätten von der Aussicht auf ein weiteres Hilfspaket für Griechenland profitiert, hieß es am Markt zur Erklärung für die festere Tendenz. Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich am Donnerstagabend bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel auf eine weitere Unterstützung Griechenlands geeinigt. Sie riefen die Finanzminister auf, die Arbeiten abzuschließen, um "bis Anfang Juli" zu den notwendigen Entscheidungen zu kommen. An dem Paket soll der Internationale Währungsfonds beteiligt werden, hieß es in der Erklärung. Über die Höhe und Details des Rettungsprogramms fasste der EU-Gipfel keine Beschlüsse.

Unter den Einzelwerten konnten etwa die Titel der Elektronikkonzerne Sony (plus 2,42 % auf 2.077 Yen) und TDK (plus 1,69 % auf 4.500 Yen) Kursaufschläge verzeichnen. Die Papiere des Chemie- und Nahrungsmittelherstellers Adeka zeigten sich nach einer Kaufempfehlung durch die Finanzexperten von Nomura Holdings ebenfalls in der Gewinnzone und kletterten deutlich um 7,07 % auf 772 Yen in die Höhe. Auch Toshiba beendeten die Sitzung nach einem positiven Analystenkommentar durch die Wertpapieranalysten von Mitsubishi UFJ Financial mit klar festeren Notierungen und gewannen im Spitzenfeld des Leitindex um 4,87 % auf 409 Yen.

Gut gesucht zeigten sich am heutigen Handelstag auch Schifffahrtstitel, die vom Anziehen des Frachtraten-Index Baltic Dry profitierten. Mitsui OSK Lines etwa legten um 3,22 % auf 417 Yen zu, Kawasaki Kisen Kaisha verteuerten sich um 3,75 % auf 277 Yen. Auch Nippon Yusen KK gingen mit Kursgewinnen aus dem Handel und rückten um 2,03 % auf 301 Yen vor.

In der Gewinnzone schlossen auch SWCC Showa Holdings, die sich um 3,06 % auf 101 Yen verteuerten. Das Unternehmen hatte für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg beim Nettogewinn um mehr als 40 % in Aussicht gestellt - unter dem Hinweis, dass die Nachfrage im zweiten Halbjahr angesichts der Wiederaufbauarbeiten nach dem verheerenden Erdbeben im März anziehen dürfte.
 

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