Fed-Aussagen stützen

Börse Tokio schließt fester

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Nikkei-225 Index stieg 94,26 Punkte oder 1,05 Prozent auf 9.038,74 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg 94,26 Punkte oder 1,05 Prozent auf 9.038,74 Zähler. Der Topix Index schloss mit 776,73 Einheiten und einem Aufschlag von 6,34 Punkten oder 0,82 Prozent. 910 Kursgewinnern standen 217 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 61 Titel.

Nach den heftigen Verlusten der vergangenen Tage haben die Kursgewinne an der Wall Street am Mittwoch die Börse in Tokio in der ersten Handelshälfte in Plus gehievt. Beide Indizes konnten dabei allerdings ihre Anfangsgewinne nicht halten. Der japanische Finanzminister Yoshihiko Nado betonte am Mittwoch vor dem japanischen Parlament erneut, dass der starke Yen ein Problem für die wirtschaftliche Erholung des wegen des Erdbebens und Tsunamis angeschlagenen Landes ist. Japans Regierung hatte erst in der vergangenen Woche am Devisenmarkt eingegriffen, um den Höhenflug der heimischen Währung zu stoppen. Die Intervention ist jedoch unter anderem wegen der Abstufung der USA durch die Ratingagentur S&P schnell verpufft.

Börsianer betonten einhellig, dass die Aussagen der US-Notenbank Fed vom Vorabend die Stimmung aufgehellt hätten. Die Notenbanker hatten signalisiert, ihre Nullzinspolitik voraussichtlich noch mindestens zwei weitere Jahre fortsetzen zu wollen. Daraufhin verbuchten auch andere wichtige Börsen in der Region Gewinne, so ging es etwa für den Hang-Seng-Index in Hongkong und den Shanghai Composite ebenfalls nach oben.

Ölwerte legten im Einklang mit gestiegenen Ölpreisen zu. Die Titel von Inpex Corp verteuerten sich etwa um knapp drei Prozent. Tokyo Electric Power (Tepco) legten indes um 15,42 Prozent auf 449 Yen zu. Tepco-Präsident Toshio Nishizawa hatte mitgeteilt, dass die Regierung in Tokio den Betreiber des im März havarierten Atomkraftwerks in Fukushima vor der Insolvenz bewahren werde. Gegen den Trend im Minus lagen dagegen Exportwerte. Das wiederum führten Marktteilnehmer darauf zurück, dass der Yen gegenüber dem US-Dollar zulegte. Honda verbilligten sich um 2,20 Prozent auf 2.662 Yen, Sony verloren 2,19 Prozent auf 1.701 Yen.

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