Am Dienstag

Börse Tokio schließt tiefrot

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Nikkei auf tiefstem Stand seit Oktober - Schwache Vorgaben aus den USA belasteten - Toyota hebt Ertragsprognose an

Belastet von schwachen Vorgaben von der Wall Street schloss der Tokioter Aktienmarkt Dienstag im tiefroten Bereich. Der Nikkei-225 Index verlor deutliche 610,66 Punkte oder 4,18 Prozent auf 14.008,47 Zähler und notierte damit am tiefsten Stand seit Oktober.

Noch schlimmer traf es den Topix Index, der um 57,05 Punkte oder 4,77 Prozent auf 1.139,27 Einheiten nachgab. 1.720 Kursverlierern standen nur zehn -gewinner gegenüber. Unverändert notierten drei Titel.

Auf die Stimmung in Japan drückten Börsianern zufolge hauptsächlich schwache Daten aus den USA. Der am Montag veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist von 56,6 auf 51,3 Punkte eingebrochen - Analysten hatten nur einen minimalen Rückgang auf 56 Zähler erwartet. In New York schloss der Dow Jones daraufhin mit einem Minus von über zwei Prozent. Daneben belastete Marktteilnehmern zufolge der wieder stärkere Yen und die nach wie vor anhaltenden Wachstumssorgen um China.

Toyota hat seine Ertragsprognose nach Börsenschluss angehoben. Der weltgrößte Autokonzern rechnet nun mit einem Betriebsgewinn von 2,4 Billionen Yen (17,4 Milliarden Euro). Zuvor hatte er noch 2,2 Billionen Yen erwartet. Die Anteilsscheine gingen zuvor mit einem klaren Minus von 5,68 Prozent bei 5.500 Yen aus dem Handel.

Gute Nachrichten kamen auch von Panasonic. Wie ebenfalls nach Börsenschluss bekannt wurde, hat der Elektronikkonzern in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 243 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro) eingefahren. Panasonic-Papiere sind vor der Zahlenvorlage mit einem massiven Minus von 6,85 Prozent bei 1.061 Yen aus dem Handel gegangen.

Auch für Daiwa Securities ging es abwärts. Die Titel der Investmentbank bauten ihre nach der Vorlage von Quartalszahlen erfolgten Vortagesverluste weiter aus und schlossen um 4,01 Prozent tiefer bei 886 Yen.

Einer von nur zwei Werten, die mit Kursgewinnen schlossen, waren Softbank. Die zuletzt schwer unter Druck geratenen Papiere legten nach einer positiven Analystenstimme 2,08 Prozent auf 7.211 Yen zu.

Im Branchenvergleich betrachtet verloren Industrie-Titel besonders deutlich. Hitachi Zosen verzeichneten einen Kurssturz von 18,40 Prozent auf 590 Yen. Japan Steel stürzten 11,44 Prozent auf 449 Yen ab. JTEKT fielen um 9,30 Prozent auf 1.453 Yen.

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