Gestiegener Yen belastet Exportwerte
Der Tokioter Aktienmarkt hat die Sitzung am Freitag mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index sackte um 297,16 Punkte oder 2,35 Prozent auf 12.338,53 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 1.038,57 Einheiten und einem klaren Abschlag von 19,53 Punkten oder 1,85 Prozent. 243 Kursgewinnern standen 1.369 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 53 Titel.
Anhaltende Sorgen um Zypern drückten zum Wochenschluss auf den Tokioter Aktienmarkt. Russland hat die eigenen Verhandlungen über neue Finanzhilfen für Zypern inzwischen für gescheitert erklärt. Mit einem neuen Rettungsplan und ersten Sanierungsschritten bei Banken will Zypern nun einen Ausweg aus der Schuldenkrise erzwingen. Das Parlament wird am Vormittag über einen Alternativplan abstimmen, mit dem die Voraussetzungen für internationale Finanzhilfen erfüllt werden sollten. Sollte dies scheitern, droht dem Bankensektor der Mittelmeerinsel nächste Woche die Pleite.
Überdies wurde auf eine Pressekonferenz des neuen japanischen Notenbankchefs Haruhiko Kuroda verwiesen. Dieser habe keine neuen Maßnahmen zur Schwächung des Yen gegenüber dem US-Dollar bekannt gegeben, hieß es aus dem Handel.
Unter dem steigenden Yen litten vor allem Exportwerte. So fielen Autowerte wie Toyota um 2,20 Prozent auf 4.880,0 Yen, Honda gaben 2,65 Prozent auf 3.670,0 Yen nach und Mazda ermäßigten sich um 2,68 Prozent auf 291,0 Yen.
Panasonic verloren 2,59 Prozent auf 676,0 Yen. Weiters waren die Aktien der beiden Kamera-Hersteller Olympus (minus 3,22 Prozent auf 2.222,0 Yen) und Nikon (minus 3,18 Prozent auf 2.252,0 Yen) weit unten im Nikkei-225 zu finden.