Positive Vorgaben aus Europa und USA helfen.
Der Tokioter Aktienmarkt hat die Italien-Sorgen vom Vortag bereits am Dienstag wieder überwunden und den Handel mit Kursgewinnen beendet. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 85,55 Punkten oder 0,47 Prozent bei 18.360,54 Zählern. Der Topix Index gewann 10,24 Punkte oder 0,70 Prozent auf 1.477,20 Einheiten. 1.232 Kursgewinnern standen 616 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 117 Titel.
Am Montag war es in Asien noch etwas bergab gegangen, nachdem die Verfassungsreform in Italien gescheitert und Premier Matteo Renzi von seinem Amt zurückgetreten war. Bei der heutigen Erholung halfen positive Vorgaben aus Europa und den USA sowie erfreuliche US-Einkaufsmanagerdaten für den Dienstleistungssektor.
Indessen hat der Yen zum US-Dollar etwas Terrain gewonnen. Seit Jahresstart ist die japanische Währung gegenüber dem Dollar um rund fünfeinhalb Prozent gestiegen. Der in diesem Jahr starke Yen könnte dem hochverschuldeten Land möglicherweise drastisch niedrigere Steuereinnahmen bescheren als erwartet. Um die Einbußen auszugleichen, erwägt die Regierung neue Schulden, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete. Die Steuereinnahmen für das noch bis zum 31. März 2017 laufende Budgetjahr dürften demnach um 1,9 Billionen Yen niedriger ausfallen als anfangs geschätzt.
Neue Unternehmensmeldungen blieben dünn gesät, gesucht waren Werte aus der Energiebranche sowie dem Transportwesen. Die Liste der Kursgewinner wurde im Nikkei-225 dementsprechend von Kansai Electric Power mit plus 7,62 Prozent angeführt, gleich dahinter rangierten die Titel des Schifffahrtskonzerns Nippon Yusen mit plus 5,78 Prozent.
Ebenfalls auf den Kauflisten zu finden waren Stahl- und Minenwerte. So zogen Kobe Stell um 5,49 Prozent an, Sumitomo Metal Mining kletterten um 4,27 Prozent nach oben und Nippon Steel stiegen um 3,93 Prozent.
