Am Montag

Börse Tokio schließt mit Kursgewinnen

Teilen

Der Nikkei-225 Index stieg 89,23 Punkte oder 1,05 Prozent auf 8.603,70 Zähler.

 Der Tokioter Aktienmarkt ist am Montag mit festeren Notierungen in die Woche gestartet. Der Nikkei-225 Index stieg 89,23 Punkte oder 1,05 Prozent auf 8.603,70 Zähler. Der Topix Index schloss mit 735,85 Einheiten und einem Aufschlag von 6,72 Punkten oder 0,92 Prozent. 772 Kursgewinnern standen 286 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 116 Titel.

   Vor allem die jüngsten Daten zum japanischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal stützten den Markt. Zudem ist es laut Händlern mit Erleichterung aufgenommen worden, dass der frühere EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Sonntag mit der Regierungsbildung in Italien beauftragt wurde.

   Erstmals seit der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vom März ist die japanische Wirtschaft wieder gewachsen. Starke Exporte und der Konsum im Land selbst ließen das Bruttoinlandsprodukt von Juli bis September um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal nach oben klettern, wie die Regierung mitteilte. Im Vergleich zum dritten Quartal 2010 wuchs die Wirtschaft sogar um 6,0 Prozent.

   Der Minister für Wirtschaftspolitik warnte aber vor zu viel Optimismus. Er nannte die sich verschlechternden Aussichten weltweit, den starken Yen und auch die Folgen der Überschwemmungen in Thailand, wo viele japanische Firmen Fabriken schließen mussten.

   Fest zeigte sich der Finanzsektor: Sumitomo Mitsui Financial und Mitsubishi UFJ stiegen um 2,18 bzw. 1,83 Prozent. Aktien von Nomura Holdings erholten sich sehr deutlich von ihren jüngsten Verlusten. Sie kletterten um 5,76 Prozent auf 257 Yen, nachdem ein Sprecher am Montag die Spekulationen dementiert hatte, wonach die Investmentbank in den Skandal um Olympus involviert sein könnte.

   Die Aktien des Kameraherstellers schnellten um mehr als 17 Prozent nach oben. Dazu trugen laut Händlern Medienberichte bei, wonach die japanische Wertpapieraufsichtsbehörde wegen der Abgabe falscher Jahresabschlüsse eine Strafe verhängen könnte, anstatt die Papiere gänzlich von der Börse zu nehmen.
 (Schluss) ger

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.