Unsicherheit über die US-Steuerpolitik hält Anleger zurück.
Anleger haben sich am Tokioter Aktienmarkt am Donnerstag zurückgehalten. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 8,41 Punkten oder 0,04 Prozent bei 19.371,46 Zählern. Der Topix Index fiel um 0,84 Punkte oder 0,05 Prozent auf 1.556,25 Einheiten.
Unsicherheit über die Steuerpolitik von US-Präsident Donald Trump hat die Aktienmärkte in Japan in Schach gehalten. Auslöser waren die Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed). Die darin enthaltenen Äußerungen wurden von Marktteilnehmern als relativ zurückhaltend gewertet. Manche Fed-Mitglieder seien vorsichtig, weil Trumps Steuerpläne noch ungewiss seien, sagten Analysten. Zudem belastete die erstarkende japanische Währung.
Auf Unternehmensseite konnten vor allem Werte aus der zweiten Reihe Kursgewinne verbuchen, während die Schwergewichte auf der Stelle traten. Nomura Micro Science zogen im Jasdaq-Index, einem Nebenwerte-Segment der japanischen Börse, um 12,10 Prozent höher auf eine Jahreshoch von 973,00 Yen. Die Aktien setzten damit ihren Gewinnfolge seit dem 14. Februar laufend fort, als der Hersteller für Wasseraufbereiter seinen Ausblick erhöht und mehr Dividende versprochen hatte.
Damit ist der Konzern nicht allein. Eine Schar von Jasdaq-Unternehmen haben diesen Monat ihren Ausblick angehoben. Folglich waren die Aktien von Ausrüstungshersteller Hirata (plus 1,05 Prozent), Personaldienstleister UT Group (plus 0,27 Prozent) und Autoimporteur Willplus Holdings (plus 2,75 Prozent) gefragt.
Hingegen verloren Kobe Steel um 1,20 Prozent 1,154.00 Yen. Obwohl der Stahlproduzent seinen Vorsteuergewinn in seinem Stromversorger-Semgent um 48 Prozent auf 177 Mio. Dollar bis 2020 steigern will. Für das Finanzjahr 2016 soll der Verlauf von Kansai Electric Power 13,5 Mrd. Yen für den Vorsteuergewinn in dieser Division einbringen.
Zu den Verlierern zählten außerdem Finanzwerte. Die Bank of Japan verloren über vier Prozent. Auch die Papiere von Mitsubishi UFJ Financial Group gaben ein Prozent ab.
