Olympus-Aktien brechen ein

Börse Tokio schließt tief im Minus

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Stärkster Tagesverlust seit August - europäische Schuldenkrise belastet.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel mit massiven Verlusten beendet. Der Nikkei-225 Index gab deutliche 254,64 Punkte oder 2,91 Prozent auf 8.500,80 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 730,30 Einheiten und einem Abschlag von 19,10 Punkten oder 2,55 Prozent.

Nach dem kurzen Erholungsversuch am Vortag ist der japanische Aktienmarkt am Donnerstag wieder tief ins Minus gerutscht. Der Leitindex Nikkei 225 verbuchte den größten Tagesverlust seit dem 5. August. Börsianer verwiesen darauf, dass die stark anziehenden Zinsen für italienische Staatsanleihen die Ängste vor einer Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise anheizten. Zudem habe die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit des Finanzunternehmens Daiwa Securities herabgestuft.

Für die Daiwa-Aktien ging es um 3,45 Prozent auf 252 Yen bergab. Verluste von 3,14 Prozent auf 247 Yen mussten die Titel der Bank Nomura Holdings verkraften, nachdem Moody's auch hier eine Abstufung angedroht hatte. Andere Finanzwerte gerieten ebenfalls unter Druck. So büßten etwa Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) 4,14 Prozent auf 255 Yen ein und Mitsubishi UFJ Financial verloren 2,66 Prozent auf 329 Yen.

Bei Chipherstellern belasteten die auf Rekordtief gefallenen Preise für elektronische Speicherbausteine. Elpida Memory verbilligten sich um 10,02 Prozent auf 377 Yen und Toshiba schlossen 6,65 Prozent schwächer bei 323 Yen. Die Titel des Chipausrüsters Tokyo Electron gaben um 5,87 Prozent auf 3.930 Yen nach. Die Aktien des skandalgeschüttelten Kameraherstellers Olympus brachen um 17,12 Prozent auf 484 Yen ein und setzten damit ihren Kurssturz fort.
 

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