Für Belastung sorgte die jüngste Herabstufung von Japans Kreditwürdigkeit.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 118,32 Punkte oder 1,13 Prozent auf 10.360,34 Zähler. Der Topix Index schloss mit 919,69 Einheiten und einem Abschlag von 9,97 Punkten oder 1,07 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.504,29 (Vortag: 1.454,94) Mio. Aktien. 263 Kursgewinnern standen 1.318 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 90 Titel.
Japans Kreditwürdigkeit herabgestuft
Für Belastung sorgte die jüngste Herabstufung von Japans Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P). Börsianern zufolge nahmen Anleger die Abstufung zum Anlass, um Gewinne mitzunehmen. Speziell bei Bankaktien, die im Sektorschnitt in den letzten drei Monaten mehr als 18 Prozent zulegen konnten, sei dies zu spüren gewesen. Aber auch die Sorge vor höheren Risikoaufschlägen bei der Geldbeschaffung habe die Finanzwerte unter Druck gesetzt. Mitsubishi UFJ rutschten um 2,69 Prozent auf 434 Yen ab, Mizuho Financial verloren 1,22 Prozent auf 162 Yen und Sumitomo Mitsuo Financial Group gaben um 1,64 Prozent auf 2.870 Yen nach.
Für noch kräftigere Verluste sorgten Unternehmenszahlen. Papiere von Advantest sackten nach enttäuschenden Jahreszahlen um 7,37 Prozent auf 1.709 Yen ab. Canon hat im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr operativ weniger verdient, worauf die Papiere um 3,10 Prozent auf 4.065 Yen nachgaben. Besseres gab es dagegen vom Baumaschinenhersteller Komatsu zu vermelden, dem starke Absätze in den Schwellenländern in den ersten neun Monaten zu einem kräftigen Gewinnsprung verhalfen. Komatsu-Papiere legten 2,29 Prozent auf 2.502 Yen zu.
Den Aktionären von einigen Exportwerten spielten dagegen kräftige Verluste beim Yen in die Karten. Sony-Papiere konnten sich mit minus 0,21 Prozent auf 2.908 Yen besser halten als der Markt und Nikon gewannen 1,03 Prozent auf 1.957 Yen.