Wiener Börse (Schluss)

Gespanntes Warten auf Griechenland-Wahl

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Die Griechenland-Wahl drückt auf die Märkte. ATX fällt um 1,04%.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 19,74 Punkte oder 1,04 Prozent auf 1.881,34 Punkte. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.895 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,89 Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE/London +0,65 Prozent und CAC-40/Paris +0,06 Prozent.

Dominierendes Thema war am Dienstag weiter die Schuldenkrise und hier insbesondere die am Sonntag anstehende Parlamentswahl in Griechenland. Die Wahl dürfte über das griechische Sparprogramm und die daran geknüpften, dringend benötigten Hilfsgelder von EU und IWF sowie möglicherweise auch über den Verbleib des Landes in der Eurozone entscheiden.

"Alles wartet derzeit auf Griechenland", sagte ein Aktienhändler in Wien. Die Umsätze an der Wiener Börse waren entsprechend gering. "Es ist alles vom Futures-Markt getrieben, am Kassamarkt ist gar nichts los", so der Händler. Doch während andere Börsen in Europa sich im Schlusshandel leicht erholen konnten, verharrte der ATX klar im Minus.

Belastet wurde der Index vor allem von den Verlusten der voestalpine und der beiden Bankwerte. voestalpine schlossen 1,62 Prozent tiefer bei 20,89 Euro. Unter den Bankwerten verloren Erste Group 3,36 Prozent auf 13,67 Euro, Raiffeisen fielen um 1,82 Prozent auf 21,90 Euro. Auch an einigen anderen Börsen fanden sich Bankwerte unter den größeren Verlierern.

Gegen den Trend gesucht waren am Dienstag Telekom Austria und stiegen um 0,99 Prozent auf 7,93 Euro. Größter Gewinner im prime market waren bei geringen Umsätzen Warimpex mit einem Plus von 6,62 Prozent auf 0,82 Euro. Größter Verlierer waren bei einem Mini-Umsatz von knapp tausend Euro in Einfachzählung Bene mit einem Minus von 4,58 Prozent auf 1,13 Euro.
 

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