Am Dienstag

Tokios Börse schließt uneinheitlich

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Nikkei-Index mit bestem Jänner seit 1999.

Die Börse in Tokio hat am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Positiv stimmten die Investoren unerwartet gute Daten zur japanischen Industrieproduktion. Andererseits bereitete ihnen der starke Yen weiter Kopfschmerzen. Am Ende ging der Nikkei-Index für 225 führende Werte mit einem leichten Aufschlag von 9,46 Punkten oder 0,11 Prozent bei 8.802,51 Punkten aus dem Markt. Der breit gefasste Topix fiel indes um 1,74 Punkte oder 0,23 Prozent auf 755,27 Zähler.

Die japanischen Aktienmärkte haben am Dienstag den stärksten Jänner seit mehr als zehn Jahren besiegelt. Hauptgrund für den Anstieg von mehr als vier Prozent seit Jahresbeginn ist die wachsende Zuversicht der Anleger über die Entwicklung der US-Konjunktur, wo sich zuletzt die Zeichen für eine Erholung deutlich gemehrt haben. Die anhaltende Unsicherheit über den Fortgang der europäischen Schuldenkrise sei bereits in den Kursen eingepreist, sagten Händler. Zudem hielten viele Investoren japanische Aktien für unterbewertet, sagte Naomi Fink, Chef-Stratege bei Jefferies Japan.

   Anleger zeigten sich von Äußerungen des griechischen Regierungschefs Lukas Papademos ermutigt. Dieser zeigte sich zuversichtlich, dass die Verhandlungen über einen Forderungsverzicht privater Gläubiger bis Ende der Woche abgeschlossen werden können. Diese Aussicht gab auch dem Euro einen Schub, der auf knapp 1,32 Dollar zulegte.

   Bei den Einzelwerten legten die Aktien von Sumitomo Mitsui Financial 1,5 Prozent zu, nachdem die Bank solide Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt hatte. Zu den Verlierern gehörte dagegen Canon. Der starke Yen macht den Kamerakonzern vorsichtig. Die Aktie fiel daraufhin um mehr als vier Prozent.

   Die asiatischen Börsen außerhalb Japans legten mehrheitlich leicht zu. Im Schnitt belief sich das Plus auf 0,5 Prozent. Damit gewannen die Kurse im gesamten Monat hier sogar knapp zehn Prozent, nachdem sie im November und Dezember noch deutlich nachgegeben hatten.

   In Taiwan legten die Kurse am Dienstag um 1,5 Prozent zu. Ein Plus von rund ein Prozent verbuchten die Märkte in Korea und Hongkong. In Shanghai veränderten sich die Kurse kaum, während sie in Singapur und Australien leicht nachgaben.

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