Dow Jones schließt auf Jahreshoch

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Aussicht auf weiterhin niedrige Zinsen beflügelt. Der Dow Jones stieg um 0,43 % auf 10.291,26 Zähler und verbuchte damit zum sechsten Mal in Folge Gewinne. S&P-500 +0,50 %. Nasdaq Composite +0,74 P%. Nasdaq 100 +0,55 %.

Die Aussicht auf weiterhin niedrige Zinsen hat dem Dow Jones am Mittwoch erneut ein Jahreshoch beschert. Der Leitindex schloss ebenso wie die anderen wichtigen Indizes im Plus. Händler verwiesen als Antrieb auf Aussagen von Vertretern der US-Notenbank (Fed), wonach die Erholung der US-Wirtschaft unstet verlaufen werde.

Dies habe Hoffnungen genährt, wonach die Währungshüter die geldpolitischen Schrauben kurzfristig nicht anziehen werden. Auch positive Nachrichten aus China hätten für Kauflaune gesorgt. Die chinesische Industrieproduktion hatte im vergangenen Monat den stärksten Anstieg seit März 2008 verzeichnet.

Angesichts der Spekulation auf weiterhin niedrige Zinsen zählten die Finanzwerte einmal mehr zu den Favoriten. So verteuerten sich an der Dow-Spitze die Papiere der Bank of America um 2,50 % auf 16,43 US-Dollar. Titel von Goldman Sachs kletterten um 1,89 % auf 179,85 Dollar und die Aktien von American Express stiegen um 0,93 % auf 40,05 Dollar.

American International Group (AIG) sorgten inzwischen abermals für Schlagzeilen. Der Vorstandschef des unter staatlicher Kontrolle stehenden US-Versicherers, Robert Benmosche, hat einem Zeitungsbericht zufolge mit seinem Rücktritt gedroht. Benmosche habe dem Verwaltungsrat gesagt, dass er alles hinschmeißen wolle, berichtete das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe. Gründe sollen der staatliche Einfluss und die angeordnete Kürzung der Gehälter sein, so die Zeitung unter Berufung auf Kreise. AIG-Titel verloren 2,23 % auf 36,75 Dollar.

Die Titel von United Parcel Service (UPS) wiederum stiegen um 2,15 % auf 58,07 Dollar. Der Chef des Paketzustellers rechnet damit, dass die Volumina im kommenden Jahr im Zuge der schrittweisen Erholung der Weltwirtschaft wieder zunehmen werden. Aktien von Toll Brothers sprangen gar um 16,42 % auf 21,41 Dollar in die Höhe. Der Luxus-Hausbauer hatte am Dienstag nach Börsenschluss überraschend gute, vorläufige Quartalszahlen bekannt gegeben.

Ferner legten die Papiere von Wal-Mart Stores um 1,26 % auf 52,97 Dollar zu. Der weltgrößte Einzelhändler bietet seinen Kunden einen Geschenkgutschein im Wert von 100 Dollar an, wenn sie ein "BlackBerry"-Telefon erwerben. Damit möchte Wal-Mart das Weihnachtsgeschäft ankurbeln. Aktien des "BlackBerry"-Produzenten Research In Motion (RIM) rückten um 1,65 % auf 64,72 Dollar vor. Die Papiere von Macys aber sackten um 8,08 % auf 17,86 Dollar ab. Die Kaufhauskette hatte einen düsteren Ausblick auf das 4. Quartal gegeben. Allerdings waren die Drittquartalszahlen des Unternehmens stärker als erwartet ausgefallen.

Unter den Technologie-Werten sanken Aktien von Adobe Systems um 1,86 % auf 35,92 Dollar. Der Software-Hersteller streicht fast jeden 10. Arbeitsplatz, um seine Kosten zu senken. Die Wirtschaftskrise hatte das Geschäft von Adobe gebremst. Aktionäre von Advanced Micro Devices (AMD) hingegen freuten sich über Aufschläge von 3,5 % auf 5,32 Dollar. Das Unternehmen rechnet damit, dass das Chipdesign-Geschäft 2010 wieder profitabel sein dürfte.

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