Erst im Oktober hatten die Erste-Analysten die Aktie von der Kaufempfehlung "Accumulate" auf "Hold" herunter genommen. Das Kursziel wurde nun von 36 auf 27,1 Euro reduziert.
Die Spezialisten der Erste Group erwarten anhaltenden Preisdruck auf der Aktie des Versorgers. Nach der Dividendenausschüttung am 14. April könnten viele Investoren aus dem Titel aussteigen, schreiben sie in der jüngsten Analyse.
Der Verbund leide momentan vor allem unter sinkenden Großhandelspreisen für Elektrizität. Dies begründen sie unter anderem mit einer sinkenden Nachfrage und somit gestiegenen Reservekapazitäten. Die Analysten resümieren: "Der Ausblick ist negativ". Ein vom Unternehmen erwarteter Gewinnrückgang von 25 Prozent im Jahr 2010 sehen sie "absolut realistisch".
Die Gewinnschätzung wurde für 2010 von 1,74 auf 1,56 Euro je Anteilsschein gekürzt, jene für 2011 reduzieren die Experten von 2,29 auf 1,84 Euro je Titel. 2012 soll dann ein deutlich höherer Überschuss von 2,37 Euro je Aktie erwirtschaftet werden. Die erwarteten Dividenden sollen sich in den drei Jahren allerdings erholen.
Für 2010 wird eine Ausschüttung von 0,75 Euro je Titel erwartet, für 2011 und 2012 sehen die Experten die Dividende bei 0,85 bzw, 1,15 Euro je Anteilsschein.