Euro am Nachmittag schwach

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EUR-USD: Tiefer gegenüber dem Richtkurs vom Montag und schwächer zum Niveau von heute Früh. Auch gegenüber dem Richtwert des Pfund gab der Euro nach. Zum Yen zeigte er sich mit Zugewinnen und zum Franken behauptet.

Die Gemeinschaftswährung rutschte bereits am Vormittag gegen den US-Dollar deutlich ab. Im weiteren Verlauf zeigte sich die Devise über weite Strecken innerhalb einer recht engen Bandbreite um die Marke von 1,4535 Dollar. "Der Dollar sieht auch weiterhin stark aus", kommentierte ein Händler. Marktteilnehmer erwarten zusätzliche Impulse von den noch anstehenden US-Konjunkturdaten.

Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,4541 (zuletzt: 1,4647) USD festgestellt und liegt damit 4,48 % oder 0,0624 Einheiten über dem Ultimowert 2008 von 1,3917 USD.

Die US-Erzeugerpreise sind im November um 1,8 % im Monatsvergleich gestiegen. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,8 % gerechnet, nachdem die Teuerung im Vormonat bei 0,3 % gelegen hatte.

Der Empire State Index für Dezember ist mit 2,55 Punkten deutlich schlechter ausgefallen als erwartet ausgefallen. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 24 Zähler gerechnet, nachdem der Index, der die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe im Großraum New York misst, im Vormonat bei 23,51 Punkten notiert hatte. Es ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnugnen.

Der ZEW Konjunkturindex für den Euroraum ist im Dezember deutlich stärker zuückgegangen als erwartet. Mit 48,0 fiel der gemeldete wert um 2,0 Prozentpunkte schwächer aus als erwartet. Im Monatsvergleich ergibt sich obendrein noch ein Abschlag um 3,8 Prozentpunkte von 51,8 % aus. Die Stimmung im Euroraum wird durch die Gütediskussion der griechischen und spanischen Anleihen belastet.

UK: Der Rückgang bei den Hauspreisen schwächt sich im Oktober weiter wie erwartet auf -2,2 % ab. Noch im September waren die Preise um 4,1% auf Jahressicht gefallen. Die Einzelhandelspreise sind im November im Jahresvergleichwie wie erwartet um 0,3 % gestiegen - nach einem Rückgang um 0,8 % im Oktober. Die Vebraucherpreise stiegen dagegen im November im Jahresvergleich um 1,9 % an. Der Preisanstieg hat sich stärker beschleunigt als die Konsensschätzung von +1,8 % erwartet hatte. Nach +1,5 % im Oktober ist die Inflation nun mit der höchsten Rate innerhalb der letzten 6 Monate angezogen. Auslöser war die Teuerung bei Energie und Transportkosten. Die Bank of England erwartet 2010 einen Anstieg der Inflation auf 3 %.

Die Schweizer Industrieproduktion ist im 3. Quartal um 6,7 % im Jahresvergleich gefallen. Ökonomen hatten mit -9,6 % gerechnet, nachdem der Index im Vormonat noch um 14,3 % gefallen war (revidiert von -14,9 %).

In der Türkei bleibt die Arbeitslosenquote im September unverändert bei 13,5 %. Die Arbeitslosenquote liegt damit ein gutes Stück unter den Erwartungen, die für den Monat 14,0 % geschätzt hatten.

Die mexikanische Industrieproduktion ist im Oktober um 5,2 % gefallen und geht damit stärker zurück als erwartet. Analysten hatten mit -4,6 % nach -5,7 % im Vormonmat gerechnet.

Die australischen Baubeginne sind im 3. Quartal mit +9,4 % besser als im Konsens mit +6 % erwartet worden war, ausgefallen. Im Vorquartal wurde ein Wert von -3,7 % (revidiert von -1,9%) veröffentlicht.

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