Euro im frühen Handel schwächer

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Der Euro zeigte sich am Mittwoch in der Früh im europäischen Devisenhandel tiefer gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Dienstag und auch schwächer gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber den Richtwerten der übrigen Leitwährungen tendierte der Euro mit Kursverlusten.

Die Gemeinschaftswährung näherte sich im frühen europäischen Geschäft der Marke von 1,2600 Dollar, konnte sich dann aber wieder etwas steigern und bewegt sich aktuell im Bereich von 1,2635 Dollar. Marktbeobachter berichteten von einer anhaltenden Verunsicherung am Markt sowie einer Ernüchterung über das milliardenschwere Hilfspaket in Europa.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,2634 nach 1,2698 USD beim Richtkurs vom Dienstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,2683 USD aus dem Handel gegangen.

Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8474 gegenüber 0,8596 GBP zum Euro-Richtkurs am Dienstag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4047 (1,4095) CHF, der japanische Yen bei 117,14 (117,38) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,476 (25,590) CZK je Euro.

Neue Regierung in London

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Konservative David Cameron ist neuer britischer Premierminister. Er führt seine Partei nach 13 Jahren in der Opposition zurück an die Macht. Mit 43 Jahren ist er der jüngste Regierungschef des Landes seit fast zwei Jahrhunderten. Königin Elisabeth beauftragte Cameron am Dienstagabend mit der Regierungsbildung.

Zuvor hatte Gordon Brown von der Labour-Partei seinen Rücktritt angekündigt und damit die Konsequenzen aus der Wahlschlappe der vergangenen Woche gezogen. Nach tagelangen Verhandlungen hatte sich am Nachmittag eine Grundsatzeinigung zwischen den Konservativen und den Liberal-Demokraten abgezeichnet. Die Details einer Koalitionsvereinbarung standen aber noch aus.

"Das wird eine harte und schwierige Arbeit, eine Koalition stellt jede Menge Herausforderungen dar", sagte Cameron in seiner ersten Ansprache als Premierminister mit Blick auf die Regierungsform, die es auf der britischen Insel seit 1945 nicht mehr gab. Cameron betonte, zusammen mit den Liberal-Demokraten könnten die Konservativen eine starke und stabile Regierung bilden, die Großbritannien jetzt brauche. Der Chef der Liberal-Demokraten, Nick Clegg, soll Camerons Büro zufolge stellvertretender Premierminister werden.

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat die Entscheidung der Zentralbank zum Ankauf von Staatsanleihen der Euro-Länder verteidigt. "Unser Problem ist, dass wir die normale Währungspolitik in Europa am Funktionieren halten wollen", sagte Trichet am Dienstag in einem Interview. "Die Banken sind nicht unser Problem."

Aus Kreisen der europäischen Währungspolitik verlautete am Dienstag, dass die EZB zum Umfang der Käufe weiter schweigen will. So solle verhindert werden, Spekulanten in die Hände zu spielen. Trichet bemühte sich, Ängste vor einer Inflation zu dämpfen: "Die Liquidität, die wir in die Märkte hineinbringen, ziehen wir auch wieder ab, so dass sich die im Umlauf befindliche Geldmenge nicht vermehrt."

Indikatoren des Tages: GB Arbeitslosenquote, EZ BIP vorläufig, Industrieproduktion, US Handelsbilanz, Bundeshaushalt

Ein Euro ist ... (Veränderungen in Prozent)

Lew 1,9562 + 0,03
Tschechische Krone 25,4760 - 0,38
Forint 274,7800 - 0,12
Zloty 4,0207 - 0,68
Lei 4,1788 + 0,23
Kuna 7,2630 = 0,00
Gwina 10,0202 - 0,55
Estnische Krone 15,6447 - 0,02
Russischer Rubel 38,2059 - 1,03

Singapur-Dollar 1,7522 - 0,41
Won 1444,6290 - 0,05
Taiwan-Dollar 40,0872 - 0,27
Hongkong-Dollar 9,8429 - 0,52
Baht 40,8900 - 0,58
Ringgit 4,0717 - 0,32
Indones. Rupie 11538,4700 - 0,35
Neuseel. Dollar 1,7725 + 0,20
Rupie 57,2920 - 0,09
Philipp. Peso 57,0755 - 0,42
Austral. Dollar 1,4185 + 0,11
Yuan 8,6371 - 0,51

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