Euro in ruhigem Handel gut behauptet

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EUR-USD: Gut behauptet gegenüber dem Dollar-Kurs vom Vortag. Der EZB-Richtkurs wurde am Nachmittag mit 1,4560 Dollar ermittelt. Auch gegen Franken und Yen notierte der Euro gut behauptet, gegen das Pfund gab der Euro etwas nach. Devisenhändler sprachen von einem sehr ruhigen Geschäft. Im Vorfeld des Jahreswechsel dürften nur mehr kaum Marktteilnehmer aktiv sein.

Nach einem kurzen Rückfall in Richtung 1,45 Dollar in der Früh konnte sich der Euro wieder etwas erholen. Einige Marktteilnehmer dürften größere Positionen in sogenannten "double-no-touch"-Optionen haben, die bei einem Fall unter 1,4500 Dollar verfallen wären, hieß es am Markt. Vor diesem Hintergrund dürfte die Marke von 1,45 Dollar verteidigt worden sein.

Neue Impulse könnte nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend bringen. Mit einem Zinsschritt wird zwar nicht gerechnet, Marktteilnehmer erhoffen sich aber von den anschließenden Kommentaren Hinweise auf die künftige Geldpolitik.

Der Dienstleistungsindex für die Eurozone setzt seine Aufwärtsbewegung seit März fort und steigt im Dezember auf 53,7. Er liegt damit etwas über der Erwartung von 53,2. Der Preisanstieg hat sich indessen verlangsamt. Der Jahreswert von 0,5 % und der Monatswert von 0,1 % liegen jeweils sowohl um 0,1 Prozentpunkte unter dem entsprechenden Wert der vorherigen Periode als auch unter den Erwartungen.

Die Tschechische Nationalbank hat den Leitzins von 1,25 auf 1 % gesenkt. Es handelt sich um einen weiteren Tiefrekord in der Geschichte Tschechiens. Damit geriet der Leitzins auf dieselbe Marke wie jener in der Eurozone. Für Ende 2010 rechnen Experten mit einer Erhöhung des Leitzinses.

In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen im November überraschend gesunken. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 6.300 verringert. Das war der erste Rückgang seit Februar 2008. Volkswirte hatten mit einem Plus von 13.300 gerechnet. Bei der "Claimant Count"-Methode werden nur diejenigen Arbeitslosen berücksichtigt, die aktiv Arbeit suchen und Unterstützung beantragen.
Die nach der Methode der Internationalen Arbeitsagentur (ILO) ermittelte Zahl der Arbeitslosen kletterte in den drei Monaten bis Oktober um 21.000. Das war der niedrigste Anstieg seit März bis Mai 2008. Die ILO-Arbeitslosenquote verharrte auf 7,9 %. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich um 1,5 %. Ökonomen hatten lediglich plus 1,2 % erwartet.

Die schwedische Notenbank hat den Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,25 % belassen. Den Zinsausblick belässt die Riksbank auf neutral. Die australische Notenbank hat indessen zur Überraschung der Finanzmärkte ein baldiges Ende ihrer Zinserhöhungen signalisiert. Der Leitzins sei wieder auf Normalniveau, so Vize-Chef Ric Battellino. Die gegenwärtige Rate von 3,75 % entspreche am Markt mindestens 4,75 %, da die heimischen Banken ihre Kreditzinsen deutlich aggressiver als die Zentralbank angezogen hätten.

Das türkische Verbrauchervertrauen ist im November den zweiten Monat in Folge zurückgegangen. Der Wert ist von 80,5 im Oktober auf 78,4 zurückgegangen.

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