Euro tendiert im frühen Handel etwas schwächer

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EUR-USD: Wenig verändert gegenüber dem Richtkurs vom Mittwoch und etwas schwächer gegenüber dem Devisengeschäft in New York gezeigt. Zu den anderen internationalen Leitwährungen verbuchte der Euro keine markanten Bewegungen.

Mit den Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England im Blickpunkt tendierte der Euro im Frühhandel im Minus. Experten rechnen damit, dass die Währungshüter den Leitzins im Euro-Raum weiter auf seinem historischen Tief von 1,0 Prozent belassen. Am Vortag profitierte der Euro-Dollar-Kurs noch von den angekündigten Sparplänen Griechenlands.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3643 nach 1,3641 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3696 USD aus dem Handel gegangen.

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Griechisches Sparprogramm stützt Euro

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Ein von Griechenland vorgestelltes Sparprogramm hat am Mittwoch für Entspannung am Devisenmarkt gesorgt. Der Euro bewegte sich am Nachmittag um 1,3640 Dollar, nachdem er am Dienstag noch bis auf 1,3435 Dollar gefallen war.

Das hoch verschuldete Griechenland will weitere Lohnkürzungen im öffentlichen Sektor, eine Null-Runde bei den Pensionen, eine Mehrwertsteueranhebung sowie zusätzliche Verbrauchssteuern einführen. Zudem sollen Besitz und Einkommen der Kirchen besteuert werden. Insgesamt sollen damit 4,8 Mrd. Euro eingespart werden. Investoren blieben skeptisch bezüglich der Umsetzung des Programms und hofften weiter auf konkrete Hilfszusagen für den finanziell klammen Mittelmeerstaat.

Auch am Rentenmarkt standen die Entwicklungen rund um Griechenland im Mittelpunkt des Geschäfts. Der von Investoren geforderte Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen im Vergleich zur zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 284 (Vortagesschluss: 305) Basispunkte. Der Bund-Future lag zehn Ticks im Minus bei 124,10 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,135 %.

Im Fokus der Investoren blieb unterdessen das britische Pfund. In Reaktion auf eine unerwartet gute Stimmung bei den britischen Dienstleistern legte die Währung zu. In der Spitze wurden 1,5066 Dollar gezahlt nach 1,4969 Dollar im späten Dienstagsgeschäft. Der Euro fiel im Gegenzug bis auf 90,44 Pence von 90,94 Pence im späten Vortagesgeschäft. Der Markit-Service-Index für Großbritannien war im Februar unerwartet auf 58,4 (Januar: 54,5) Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Januar 2007.

Wichtige Ereignisse des Tages: EZ BIP, US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Produktivität, Auftragseingänge Industrie, Lohnstückkosten

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