Europa eröffnet einheitlich im Minus

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Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Mittwoch belastet von negativen Vorgaben mit Verlusten in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx 50 verlor 1,02 % auf 2.579,98 Punkte. Der Pariser CAC-40 rutschte um 0,92 % auf 3.471,02 Punkte ab und für den FT-SE 100 ging es in London um 1,15 % auf 5.103,94 Punkte nach unten. Der deutsche DAX fiel um 0,68 % auf 5.940,82 Zähler.

Händler verwiesen auf die deutlichen Kursverluste in den USA und in Japan als Belastungsfaktor. So verlor der Future auf den Dow Jones am Morgen im Vergleich zu seinem Stand zum Handelsschluss der europäischen Börsen am Dienstagabend 0,93 %. Der Nikkei-225-Index hatte Mittwoch früh mit einem Abschlag von 1,12 % geschlossen.

BP setzten ihre Talfahrt fort und verloren 1,45 % auf 423,75 britische Pence. Wegen der Ölpest im Golf von Mexiko ermittelt nun auch die US-Justiz. "Wir werden das Handeln derjenigen, die mit dem ausfließenden Öl zu tun haben, genau untersuchen", hatte Justizminister Eric Holder am Dienstag in New Orleans gesagt.

Prudential verloren 1,74 % auf 565,50 Pence. Der britische Versicherer kauft nun doch nicht die Asiensparte des staatlich gestützten US-Branchenkollegen American International Group (AIG). Das Prudential-Management hatte den Kaufpreis nachträglich auf 30,4 Mrd. US-Dollar drücken wollen, um nicht bei den Aktionären in Ungnade zu fallen. Damit war AIG allerdings nicht einverstanden.

Der Verkauf des Chemiekonzerns Cognis an den Rivalen BASF ist einem Zeitungsbericht zufolge annähernd perfekt. Die Cognis-Eigentümer hätten sich auf den Kaufpreis und die Vertragskonditionen geeinigt, berichtete die "Financial Times Deutschland" vorab unter Berufung auf mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Der genaue Kaufpreis sei aber nicht zu erfahren gewesen, hieß es. Mit der Bekanntgabe der Übernahme sei vor Mitte Juni nicht zu rechnen. Bei BASF war in der Nacht auf Mittwoch keine Stellungnahme zu dem Bericht erhältlich. Die Aktien von BASF fielen um 1,15 % auf 42,65 Euro.

Unter den weiteren europäischen Titeln stiegen Telecom Italia mit 0,95 % an die Spitze des Euro-Stoxx 50. Intesa Sanpaolo gewannen um 0,83 % hinzu. Schlusslicht im Index sind aktuell die Aktien von Iberdrola mit minus 1,68 % und AXA mit minus 1,65 %.

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