Europas Börsen im Verlauf einheitlich etwas schwächer

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Verlauf einheitlich mit etwas schwächeren Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 14.10 Uhr mit 5.693,69 Punkten und einem Minus von 8,36 Einheiten oder 0,15 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 gab 6,75 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 2.880,49 Punkte nach.

Auch im Verlauf präsentierten sich die europäischen Indizes in der Verlustzone. Belastet wurden sie von der negativen Reaktion der Wall Street auf die US-Zinsentscheidung am Vorabend. Kursgewinne bei den schwer gewichteten Rohstoff- und Finanzwerten begünstigten die relativ gute Entwicklung.

Energie- und Minenwerte stehen Händlern zufolge weiter im Fokus. Aktien wie BP und Total reagierten unterdessen kaum auf den fallenden Ölpreis, sagten Händler. Sie machten für den kräftigen Rückgang seit Mittwochnachmittag die enttäuschenden US-Lagerbestände verantwortlich.

Der vom US-Energieministerium gemeldete Bestandszuwachs war bei den Benzinvorräten besonders deutlich. Total-Aktien verbilligten sich um 0,87 Prozent auf 41,14 Euro, während BP-Titel 0,36 Prozent auf 554,80 Pence zulegten. Nach anfänglicher Schwäche erholten sich in London auch die meisten Minenwerte wie BHP Billiton und Rio Tinto. Dies spiegle den Anstieg der Metallpreise am Vorabend nach der Zinsentscheidung wider. Rio Tinto standen 0,26 Prozent höher bei 2.707 Pence.

Fluggesellschaften zogen die Aufmerksamkeit im europäischen Geschäft auf sich. Sektorstudien der Citigroup und von UBS wirkten auf die Aktien. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS starteten Iberia mit "Buy", British Airways mit "Neutral" und Air France-KLM mit "Sell". Die Analysten der Citigroup nahmen ihre Anlageempfehlung für die Aktien der britischen Fluggesellschaft auf "Hold" zurück und stuften SAS Group auf "Sell" ab. Iberia-Aktien zählten mit plus 1,49 Prozent auf 2,107 Euro zu den wenigen Gewinnern im IBEX-35-Index, die Anteile an Air France-KLM rutschten um 2,14 Prozent auf 12,55 Euro ab.

Aktien der London Stock Exchange (LSE) sackten nach dem Zwischenbericht des britischen Börsenbetreibers um 2,79 % 855,00 Pence ab. Die LSE sieht zwar weiterhin "gute Aktivität in den meisten Geschäftsbereichen", sprach aber gleichzeitig von einem "anhaltend schweren Markt". Das durchschnittliche Handelsvolumen pro Tag sei um 43 % zum Vorjahr gefallen. Mitchells & Butlers fielen um 1,27 % auf 280,60 Pence. Dabei sieht der Pubbetreiber sein Jahresergebnis etwas über den aktuellen Marktprognosen. Die Analysten von Panmure reagierten mit einer Zielerhöhung von 260 auf 295 Pence, blieben aber beim Votum "Hold".

Hennes & Mauritz (H&M) gerieten nach Zahlen unter Druck und die Aktien büßten 3,55 Prozent auf 394,00 schwedische Kronen ein. Die Zahlen des Bekleidungs-Einzelhändlers zum dritten Quartal hätten zwar die durchschnittlichen Prognosen für den Vorsteuergewinn und die Marge geschlagen, sagten Börsianer, H&M sei aber bei den Verkäufen im August sehr deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was die Aktie belaste.

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