Am Montag

Europas Börsen mehrheitlich fester

Teilen

Griechenland-Euphorie klang am Nachmittag etwas ab

Die europäischen Leitbörsen mussten nach eine starken Eröffnung im Tagesverlauf ihre Gewinne wieder etwas eingrenzen und gingen mehrheitlich fester aus dem Handel. Der Euro-Stoxx-50 rückte um 10,78 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 2491,54 Zähler vor.

Das griechische Parlament hatte am Sonntagabend dem umstrittenen, harten Sparpaket zugestimmt und damit die Börsen weltweit in Hochstimmung versetzt. Jetzt müssen nur noch Europas Finanzminister das 130-Mrd.-Euro-Rettungspaket am Mittwoch absegnen. Konjunkturdaten standen keine auf der Agenda. Die Budgetrede von US-Präsident Barack Obama führte zu keinen besonderen Kursschwankungen an den Aktienmärkten in Europa.

Rückschläge mussten am Nachmittag Finanztitel hinnehmen, nachdem am Vormittag die Entscheidung in Griechenland noch für Kursgewinne gesorgt hatte. Einige Titel konnten sich weiter im Spitzenfeld des europäischen Gesamtindex behaupten. So war ING phasenweise Indexführer und schloss mit einem Plus von 1,96 Prozent auf 6,61 Euro. Deutsche Bank mussten am Nachmittag einen Teil ihrer Gewinne abgeben, beendete den Handel aber immer noch fester mit 0,52 Prozent bei 33,65 Euro. Weit in der Verlustzone schlossen UniCredit mit einem Minus von 3,79 Prozent bei 4,06 Euro und war damit das Schlusslicht des Euro-Stoxx-50. Zur Eröffnung lagen die Aktien der italienischen Großbank noch im Plus. Ebenfalls mit Abschlägen gingen BNP Paribas (minus 2,07 Prozent bei 34,33 Euro) und Societe Generale (minus 2,19 Prozent bei 22,74 Euro) aus dem Handel.

Großes Interesse zeigten die Anleger an Autobauer-Titel. Volkswagen konnten 2,63 Prozent auf 144,40 Euro zulegen und waren damit die Toptitel des europäischen Gesamtindex. Gut gesucht waren zudem Daimler, die sich um 1,50 Prozent auf 47,05 Euro verbesserten, und BMW mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 70,56 Euro.

Der Atomkonzern Areva meldete am Vormittag eine Versorgungszusage für Electricite de France über 20.000 Tonnen Uran bis 2030. Ebenfalls seien gemeinsam finanzierte Uran-Förderungsprojekte geplant, hieß es in einer Aussendung. Die Aktien steigerten sich um 4,08 Prozent auf 19,15 Euro.

Nexans wird AmerCable Holdings für 275 Mio. Dollar übernehmen. Der Kaufpreis soll aus Barmittelreserven bezahlt werden. Die Titel verbesserten sich um 0,82 Prozent auf 51,44 Euro.

Alcatel-Lucent gaben um 1,90 Prozent auf 1,65 Euro nach. Der französische Netzwerkbetreiber wurde von Analysten der Societe Generale von "hold" auf "sell" abgestuft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.