Euro-Stoxx-50 schließt mit 2.721,87 Punkten um 2,67 Prozent höher.
Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch durch die Bank mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Die Börsen haben sich damit den freundlichen Vorgaben aus Fernost angeschlossen. Positive Daten aus China drängten Marktteilnehmern zufolge bereits in der Früh die Sorgen um eine Ausweitung der Schuldenkrise der Eurozone in den Hintergrund.
US-Konjunkturdaten übertreffen Erwartungen
Eine Fülle an US-Konjunkturdaten sind am Mittwochnachmittag erschienen. Darunter waren auch aktuelle ADP-Daten zur Beschäftigungslage im US-Privatsektor, die als Indikator für den Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag gelten. Sie lagen mit 93.000 deutlich über den Erwartungen. Experten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 69.000 Stellen gerechnet. Darüber hinaus wurde der Beschäftigungsanstieg im Vormonat deutlich nach oben revidiert. Anstatt 43.000 Stellen wurden im Oktober 82.000 Stellen geschaffen.
Im Gegensatz dazu fielen die aktuellen Daten zu den Hypothekenanträgen sehr schlecht aus. Nachdem eine Woche zuvor noch ein Plus von 2,1 Prozent verzeichnet wurde, stürzte der Index nun wieder in den Minusbereich im Ausmaß von 16,5 Prozent.
Bankenwerte als Spitzenreiter
Im Branchenvergleich waren Bankenwerte die Spitzenreiter an den europäischen Börsen. Banco Bilbao, Banca Santander und Unicredit konnten um die 7 Prozent zulegen. Am unteren Ende des EuroStoxx-50 siedelten sich überwiegend Rohstoffförderer an. Schlusslicht bildeten Carrefour-Titel mit einem Abschlag von fast 6 Prozent. Europas größter Handelskonzern hatte am Vorabend mitgeteilt, im Gesamtjahr weniger Gewinn zu machen als ursprünglich angekündigt.
Die Londoner Börse wurde vor allem durch den Auftrieb wichtiger Industriemetalle gestützt. Minenwerte wie Xstrata konnten feste Zuschläge verbuchen. Sie verteuerten sich um 5,8 Prozent auf 1.367 Pence. Fresnillo notierten nach einem Aufschlag von 3,4 Prozent bei 1.459 Pence und auch Kazakhmys bzw. Antofagasta zählten mit einem Plus von 5,34 bzw. 3,50 zu den Gewinnern. Unter den größten Gewinnern des "Footsie" waren aber auch Bankenwerte wie die Royal BK (+6,09 Prozent) und Lloyds (+6 Prozent) zu finden.
Zu den stärksten Titel im DAX zählten zu Börsenschluss Autoaktien. BMW notierten mit einem Aufschlag von 5,1 Prozent bei 60,90 Euro. Papiere der Lufthansa konnten um 3,2 Prozent auf 16,9 zulegen. Goldman Sachs hatte zuvor das Votum von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel deutlich von 12,25 auf 20,90 Euro angehoben.
Die Zürcher Börse konnte überwiegend von stark gesuchten Finanzwerten profitieren. Julius Bär Group (+ 5,6) und Zurich Financial (+3,5 Prozent) waren unter den stärksten Gewinnern zu finden.
