Europas Börsen mit leichten Verlusten erwartet

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Flut an Unternehmenszahlen - Durchwachsene Vorgaben aus Übersee - Future auf den Euro-Stoxx-50 deutet auf eine um 0,2 % niedrigere Eröffnung hin. Den FTSE-100 taxiert Finspreads 0,15 % schwächer.

In Tokio waren die Indizes an diesem Morgen etwas schwächer aus dem Handel gegangen. In New York hatte der Dow Jones am Vortag angesichts der Aussicht auf weiterhin niedrige Zinsen und einer kräftig angezogenen chinesischen Industrieproduktion zwar ein neues Jahreshoch erreicht, konnte seine Gewinne aber nicht vollständig bis Handelsschluss halten. Zudem gab der Dow-Future bis zum Morgen nach.

In den Fokus rückt eine Vielzahl von Quartalszahlen europäischer Unternehmer. Die Aktien von Anheuser-Busch Inbev dürften mit einem erwarteten Plus beim operativen Gewinn im dritten Quartal interessieren. Der weltgrößte Brauereikonzern hat wegen eines Sparprogramms mehr vedient, musste aber einen geringen Umsatzrückgang (0,4 %) hinnehmen. Beim Erlös enttäuschten die Belgier.

Der niederländische Finanzkonzern Aegon kehrte nach langer Durststrecke im dritten Quartal in die Gewinnzone zurück. Zudem will der Konzern bis Ende des Monats 1 Mrd. Euro Staatshilfe an die Niederlande zurückzahlen.

Am Mittag legt der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart sein Zahlenwerk für das dritte Quartal vor. Das könnte die Aktien von europäischen Einzelhändlern wie Carrefour und Tesco beeinflussen.

Der britische Telekomkonzern BT Group hat nach einem Quartalsgewinn über den Erwartungen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben und stellt eine höhere Dividende in Aussicht.

Die Aktien des französischen Energiekonzerns GDF Suez rücken mit Zahlen und einem bestätigen Gewinnausblick in den Fokus. Aufgrund gesunkener Rohstoffpreise setzte der Konzern allerdings weniger um und verdiente auch weniger als im Vorjahr. Der spanische Ölkonzern Repsol-YPF legt ebenfalls sein Zahlenwerk vor.

Telefonica rücken mit einem geschrumpften Gewinn in den ersten 9 Monaten des Jahres in den Blick. Unterm Strich verdiente der spanische Telekomkonzern soviel wie im Vorjahreszeitraum. Erst nach Börsenschluss kommen aus Frankreich der Mischkonzern Vivendi und der Baukonzern Vinci mit Zahlen zum dritten Quartal.

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