Am Dienstag

Europas Börsen ohne klare Richtung

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Der Euro-Stoxx-50 schloss geringfügig um 0,06 Punkte leichter bei 2.290,31 Zählern.

Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag nach den Weihnachtsfeiertagen uneinheitlich in die letzte Handelswoche des Jahres gestartet. Der Euro-Stoxx-50 schloss geringfügig um 0,06 Punkte leichter bei 2.290,31 Zählern.

Marktbeobachter berichteten von einem sehr ruhigen Geschäft und nur dünnen Umsätzen. Neben fehlenden Impulsen wurde von Händlern auch auf den Feiertag in London verwiesen. Die Nachrichtenlage blieb dünn. Daher rückten am Nachmittag die veröffentlichten US-Konjunkturdaten in den Fokus.

So sind die Hauspreise in den USA im Oktober zum Vormonat stärker als erwartet gefallen. Hingegen ist das Verbrauchervertrauen im Dezember überraschend deutlich gestiegen, wurde bekannt.

Die Schuldenkrise in der Eurozone wird jedoch auch diese Woche nicht aus den Augen gelassen. Italien will mit Versteigerungen von Staatsanleihen in dieser Woche insgesamt rund 20 Milliarden Euro einsammeln. Anleger sind gespannt, wie groß die Nachfrage nach den Papieren zwischen den Jahren sein wird.

Ein Branchenvergleich zeigte ein uneinheitliches Bild. Während Finanzwerte mehrheitlich Abschläge hinnehmen mussten, konnten Chemiewerte und Titel aus dem Automobil-Sektor Zugewinne vorweisen.

Die Aktien der France Telecom zeigten sich unverändert bei 11,97 Euro Der französische Telekommunikationsriese hatte am Samstag bekanntgegeben, dass er sein Schweizer Mobilfunkgeschäft für 1,6 Milliarden Euro an einen britischen Finanzinvestor verkauft. Die schweizerischen Behörden müssen dem Verkauf allerdings noch zustimmen.

Die Aktien der UniCredit zeigten nach dem "reverse split", mit dem vor der geplanten Kapitalerhöhung zehn Aktien zu einer zusammengelegt wurden, einen ungewöhnlichen Kurssprung: Rechnerisch legten die Papiere um rund 850 Prozent zu - real bleibt den Aktionären nach der Zusammenlegung aber gegenüber Freitag ein Minus von rund 4,8 Prozent auf 6,575 Euro.

Unter den weiteren Finanzwerten sanken Intesa SanPaolo um 2,37 Prozent auf 1,279 Euro und Societe Generale büßten 2,09 Prozent auf 16,86 Euro ein. BNP Paribas verloren um 1,14 Prozent auf 29,955 Euro.

Geringfügige Einbußen mussten auch die Aktionäre vom Airbus-Mutterkonzern EADS hinnehmen: Die Papiere des Luft- und Raumfahrtkonzerns gaben um 0,04 Prozent auf 23,59 Euro ab. Airbus-Chef Thomas Enders hatte mit seinem pessimistischeren Ausblick auf die Flugzeug-Bestellungen im kommenden Jahr auch den Optimismus seiner Aktionäre getrübt.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            1.895,05     + 12,96       +0,69
 Frankfurt      DAX            5.889,76     + 10,83       +0,18
 London         FT-SE-100              F E I E R T A G
 Paris          CAC-40         3.103,11     +  1,02       +0,03
 Zürich         SPI            5.302,10     -  6,85       -0,13
 Mailand        FTSE MIB      14.924,01     -149,98       -0,99
 Madrid         IBEX-35        8.529,60     - 13,10       -0,15
 Amsterdam      AEX              309,37     +  1,58       +0,51
 Brüssel        BEL-20         2.054,23     -  0,22       -0,01
 Stockholm      SX Gesamt        976,90     -  5,18       -0,53
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.290,31     -  0,06       -0,00
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