Im Branchenvergleich des Euro-Stoxx bildeten die Bau- und Chemiebranche das Schlusslicht.
Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Mittwoch uneinheitlich beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 0,37 % oder 10,43 Punkten bei 2.833,74 Zählern aus dem Handel.
Auf die Stimmung am Markt drückten am heutigen Handelstag Nachrichten aus den USA. Das Anleihen-Kaufprogramm soll mit Hinweis auf eine nicht ausreichende Konjunkturerholung nicht eingedämmt werden. Dem wirkten im Gegenzug heute Nachmittag erschienene aktuelle Zahlen zum US-Arbeitsmarkt entgegen, die überraschend positiv ausfielen und auf einen Konjunkturaufschwung hoffen lassen.
Im Branchenvergleich des Euro-Stoxx bildeten die Bau- und Chemiebranche das Schlusslicht. Die konjunktursensitiven Sektoren hatten mit den sinkenden Rohstoffwerten zu kämpfen. Auch der erneut gesunkene Ölpreis zeigte seine Wirkung. Autowerte schlugen im Verlauf keine klare Richtung ein. Vereinzelt siedelten sich Anteile sowohl im Minusbereich als auch unter den größten Gewinnern an. Zuletzt führten sie allerdings im Sektorenvergleich des Euro-Stoxx an.
Zudem wurde der für heute angesetzten ersten Emission portugiesischer Staatsanleihen entgegengefiebert. Problemlos hatte das Land kurzfristige Schuldverschreibungen im Volumen von 500 Millionen Euro an den Markt gebracht. Dank stark erhöhter Zinsen stießen sie mit einer 2,6-fachen Überzeichnung auf deutliches Interesse.
Im Frankfurter DAX fielen die Aktien von HeidelbergCement ganz im europäischen Trend mit minus 3,39 % auf 45,64 Euro. Hochtief wurden von der WestLB von "Buy" auf "Add" abgestuft. Auch das Kursziel wurde von 73,00 auf 70,00 Euro gesenkt. Der MDAX-Wert notierte mit einem Abschlag von 3,38 % bei nur mehr 61,75 Euro. Unter den schwachen Metallnotierungen gaben Papiere von Thyssenkrupp und Salzgitter um 3,01 % auf 30,60 Euro und 2,83 % auf 57,06 Euro nach. Daimler waren Zugpferd im deutschen Index. Die Papiere verteuerten sich um 2,65 % auf 42,875 Euro. Beiersdorf konnten 2,65 % auf 42,875 Euro dazugewinnen.
Die Londoner Börse schloss gegen den europäischen Trend im Plus. Minenwerte säumten den Boden des Index. Antofagasta und Kazakhmys notierten mit Abschlägen von 2,34 % auf 1.584 Pence und 2,06 % auf 1.615 Pence. Arm Holdings zogen mit Kursgewinnen von 7,65 % auf 471,4 Pence an.
Im Pariser CAC spiegelte sich mit deutlichen Kursgewinnen der Autowerte der europäische Trend wider. Renault korrigierten mit Gewinnen in der Höhe von 1,13 % auf 45,45 Euro und Peugeot gewannen 1,25 % und notierten damit bei 30,355 Euro.