Europas Börsen zur Eröffnung fester erwartet

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Die Börsen in Europa werden am Montag gestützt auf positive Vorgaben fester erwartet. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 deutet auf eine um 0,95 Prozent höhere Eröffnung des europäischen Leitindex hin. Finspreads erwartet den Pariser CAC-40-Index mit 0,92 Prozent im Plus.

Auch in Frankfurt werden vorbörslich Gewinne erwartet. Der DAX dürfte einen weiteren Anlauf auf die viel beachtete Marke von 6.000 Punkten nehmen. Der X-Dax - ein außerbörslicher Indikator für die Dax-Entwicklung - stieg bis kurz nach 8.00 Uhr bereits auf 6.013 Punkte. Damit lag er um 0,93 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Mittwoch.

Sowohl die US-Börsen als auch die Märkte in Tokio hatten mit Gewinnen geschlossen. Allerdings ist die Börse in London geschlossen, daher dürfte Händlern zufolge das Volumen gering und der Handel somit ruhig verlaufen. Konjunkturdaten stehen ebenfalls nicht auf der Agenda

In Spanien sollten Anleger Gas Natural im Auge behalten. Der Energiekonzern verkauft mehrere Kraftwerke in Mexiko für rund 1,2 Mrd. Dollar an die japanischen Unternehmen Mitsui & Co und Tokyo Gas. Unterdessen hat ein Konsortium mit GDF Suez, Electricite de France (EdF), Areva und Total nicht wie erhofft den Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate für den Bau von Kernkraftwerken gewonnen. Den Zuschlag erhielt eine Gruppe aus Südkorea.

Aktien von Scania könnten einen Blick wert sein. Der Vorstandschef des schwedischen Lkw-Herstellers, Leif Östling, sieht kaum Möglichkeiten, bei einer Allianz mit dem Münchner Konkurrenten MAN kurzfristig Milliarden einzusparen. "Bei einer Fusion von MAN und Scania ist es derzeit unrealistisch, Synergien von einer Milliarde Euro oder gar nur 500 Mio. Euro zu erreichen", sagte Östling der "Welt am Sonntag". Aus industrieller Sicht mache ein Zusammengehen wenig Sinn.

In Frankfurt dürften nach dem versuchten Terroranschlag in den USA insbesondere Luftfahrtaktien wie die der Lufthansa und Fraport im Fokus stehen. Wie von Händlern erwartet tendierten sie vorbörslich schwächer als der Gesamtmarkt. In den USA konnte am ersten Weihnachtsfeiertag ein Terroranschlag auf eine US-Passagiermaschine verhindert werden. Das dürfte Luftfahrtaktien nach Ansicht des Börsianers belasten.

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