Euro-Stoxx-50 im Plus

Europas Leitbörsen eröffnen uneinheitlich

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Angst vor Verschärfung der Finanzkrise bremst Erholung.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel ohne klare Richtung tendiert. Kurz vor 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.400,16 Punkten, das entspricht einem Plus von 9,75 Einheiten oder 0,15 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 hingegen um 4,3 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 5.494,95 Zähler.

   Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg leicht um 6,28 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 2.157,82 Punkte.

   Nach drei Verlusttagen in Folge haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwochvormittag keine einheitliche Richtung gefunden. Gefragt waren bis dato insbesondere Bankaktien. Das Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank, Ewald Nowotny, sieht Gründe für eine Banklizenz des ständigen Europäischen Rettungsschirms ESM. Dies habe die Branchenwerte gestützt, sagten Händler. Allerdings fürchteten die Anleger weiterhin eine zunehmende Verschärfung der europäischen Schuldenkrise und dies habe die Gewinne begrenzt.

   Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Bonität des temporären Euro-Rettungsfonds EFSF von stabil auf negativ gesenkt. Dies sei eine Konsequenz der neuen Ausblicke für die Kreditwürdigkeit Deutschlands, der Niederlande und Luxemburgs und damit den Garanten des EFSF, teilte die Ratingagentur mit. Zuvor hatte Moody's bereits den Ausblick der drei Staaten von stabil auf negativ gesenkt.

   Als weiteren Belastungsfaktor nannten Händler besorgte Äußerungen des Internationalen Währungsfonds zum chinesischen Wirtschaftswachstum. Auch die Vorgaben von den Übersee-Märkten fielen einheitlich negativ aus.

    Die Wirtschaftskrise in Teilen Europas indes macht dem weltgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal schwer zu schaffen. Der operative Gewinn ging jedoch im zweiten Quartal nicht so stark zurück wie von Analysten befürchtet. Insofern gewannen die Papiere im frühen Handel an der Euro-Stoxx-Spitze mehr als zwei Prozent.

   Stark zeigten sich auch Daimler, die nach Vorlage von Ergebnissen um 3,71 Prozent anzogen. VW verbesserten sich um 2,58 Prozent. Hingegen büßten die Anteilsscheine der Deutschen Bank nach Zahlen um 2,92 Prozent an Wert ein.
 

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