Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit minus 0,55 Prozent bei 3.648,13 Einheiten.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitag im Frühhandel mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit minus 0,55 Prozent bei 3.648,13 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,40 Prozent auf 11.539,10 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,15 Prozent bei 6.736,75 Punkten.
Nach uneinheitlichen Übersee-Vorgaben rückten aktuelle Konjunkturdaten aus Europa sowie Unternehmensergebnisse im Frühhandel in den Fokus. Aber auch die am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten werfen bereits ihre Schatten voraus. Die Börsianer lauern auf Hinweise, ob bereits im kommenden Monat mit einer ersten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed seit der Finanzkrise zu rechnen ist
Bereits veröffentlicht wurden von konjunktureller Seite enttäuschende Zahlen zur deutschen Industrie und vom Außenhandel. Die Exporte sanken im Vormonatsvergleich stärker als erwartet, die Industrieproduktion ging überraschend zurück. Auch die französische Industrie ist im Juni schwach ausgefallen. Hingegen ist die Industrieproduktion in Spanien im Juni überraschend stark gestiegen.
Unter den Einzelwerten zeigten sich Telecom Italia mit einem Minus von 0,33 Prozent leichter. Die ehemalige Telekom-Austria-Großaktionärin hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettogewinn von 29 Mio. Euro abgeschlossen. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es noch 543 Mio. Euro. Abschreibungen belasteten das Ergebnis.
In Frankfurt rutschten die Titel der Allianz nach Zahlen klare 1,65 Prozent ins Minus. Die Allianz hat im zweiten Quartal trotz anhaltender Probleme in der Vermögensverwaltung mehr verdient. Das operative Ergebnis kletterte um 2,6 Prozent auf 2,84 Mrd. Euro und lag damit leicht unter den Markterwartungen. Der Überschuss zog dagegen wegen Sondereffekten um 15 Prozent auf gut 2 Mrd. Euro an.
Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Öl-Sektor sowie Rohstoffwerte unter den wenigen Gewinnern. Im Euro-Stoxx-50 führten Total die Gewinnerliste mit plus 1,09 Prozent an. Eni verbesserten sich um 0,62 Prozent und Repsol legten 0,43 Prozent zu.