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Europas Leitbörsen im Frühhandel fester

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Euro-Stoxx-50 stieg 9,13 Einheiten oder 0,31% auf 2.967,93 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel nach zwei Verlusttagen in Folge wieder mit festeren Kursen tendiert. Um 10.35 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.207,57 Punkten, das entspricht einem Plus von 26,45 Einheiten oder 0,37 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 24,2 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 5.939,13 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 9,13 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 2.967,93 Punkte.

Händler verwiesen zur Erklärung für das freundliche Börsenumfeld auf die Entwicklung an der Wall Street, die am Vorabend - gestützt von den überraschend positiv ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten zum US-Privatsektor - mit einem kleinen Plus aus dem Handel gegangen war. Auch in Asien schlossen die Aktienmärkte in der Gewinnzone.

Im weiteren Verlauf richten sich die Blicke auf die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Experten sind sich dahingehend einig, dass die EZB den Leitzins bei einem Prozent belassen wird. Mit Spannung werden dagegen die Äußerungen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet im Rahmen der im Anschluss an die Ratssitzung stattfindenden Pressekonferenz erwartet. Er selbst und andere Ratsmitglieder hatten seit Jahresbeginn Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung immer wieder angeheizt. Experten rechnen mehrheitlich für Herbst mit einem ersten Schritt in diese Richtung.

Zudem steht am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht für Februar auf der Agenda. Die ADP-Beschäftigungsdaten, die als wichtiger Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht gelten, hatten am Vortag positiv überrascht. Demnach ist die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft im Februar um 217.000 gestiegen. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Plus von 175.000 gerechnet.

Unter den Einzelwerten konnten sich Anheuser-Busch an der Spitze des Euro-Stoxx-50 3,14 Prozent auf 41,43 Euro verteuern. Die Brauerei konnte im vergangenen Jahr dank eines starken Geschäfts in Brasilien und den USA beim operativen Ergebnis die Analystenschätzungen übertreffen. Konzernweit stieg der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 10,6 Prozent auf 13,87 Mrd. Dollar.

Ebenfalls nach Zahlen im Fokus standen Carrefour, die in Paris 2,35 Prozent auf 34,40 Euro anzogen. Der Einzelhandelsriese wies 2010 beim operativen Gewinn einen Anstieg um 9,3 Prozent auf 2,972 Mrd. Euro aus und bewegte sich damit im Rahmen der Analystenschätzungen.

Enttäuscht reagierten die Anleger hingegen auf die Zahlen von GDF Suez, die sich in Paris um 0,35 Prozent auf 28,11 Euro verbilligten. Unterm Strich verdiente das Unternehmen im vergangenen Jahr 4,6 Mrd. Euro, das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zu 2009.

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