Der ATX stieg um 10,98 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.272,35 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Dienstag im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 10,98 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.272,35 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.270,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,84 Prozent, DAX/Frankfurt +0,79 Prozent, FTSE/London +1,01 Prozent und CAC-40/Paris +1,24 Prozent.
Auch Europas Leitbörsen gingen mit Kursgewinnen aus dem Handel. Auftrieb kam nach einem impulsarmen Handel von einer freundlichen Wall Street, die von schwachen Daten zur US-Industrieproduktion gestützt wurde. Nach einem schwachen Handelstag folgte der ATX im Späthandel dem positiven Marktsentiment in den USA und in Europa an und zog in die Gewinnzone. Vor der wegweisenden US-Leitzinsentscheidung am Donnerstagabend herrschte jedoch weiterhin starke Zurückhaltung unter den Anlegern vor.
Wichtige Unternehmensnachrichten blieben in Wien indessen dünn gesät. Angetrieben von Zuschlägen bei US-Ölwerten zeigte sich auch der entsprechende europäische Sektor zum Handelsschluss klar im grünen Bereich. Die heimischen Öltitel schlossen sich dem Trend an: OMV kletterten um 1,65 Prozent auf 21,89 Euro nach oben und zogen damit an die Spitze im ATX, Schoeller-Bleckmann verbuchten ein Plus von 0,92 Prozent auf 49,40 Euro.
Gesucht waren auch Raiffeisen mit plus 1,32 Prozent auf 11,88 Euro. Erste Group gingen mit einem vergleichsweise moderaten Plus von 0,19 Prozent auf 26,46 Euro aus dem Handel. Unter den weiteren Indexschwergewichten waren unter anderem Immofinanz (plus 0,78 Prozent) und voestalpine (plus 0,62 Prozent) auf der Gewinnerseite zu finden.
Do&Co erhöhten sich bis Handelsschluss um 0,92 Prozent auf 75,69 Euro. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben die Coverage für die Aktien des Cateringunternehmens mit dem Votum "Hold" neu aufgenommen. Das Kurziel haben sie auf 80,00 Euro gesetzt.
In einem schwächeren europäischen Umfeld fanden heimische Versorger indessen keine klare Richtung. EVN gaben rund ein halbes Prozent ab, während Verbund-Aktien in etwa genauso viel im Plus schlossen. Auf der Branchenstimmung lasteten heute starke Kurseinbrüche bei RWE und E.ON. Die Unternehmen rückten mit der Diskussion um die Lasten aus dem deutschen Atomausstieg ins Visier der Anleger . Laut "Spiegel" fehlen den deutschen Energiekonzernen möglicherweise 30 Milliarden Euro an Rückstellungen.