Euro-Stoxx-50 legt zu

Europas Leitbörsen im Plus

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Bankenwerte schwächer. Öltitel gesucht. Dax + 0,4%, FT-SE-100 + 0,87%.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag zu Mittag überwiegend freundlich tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.20 Uhr mit 6.631,63 Punkten und einem Plus von 26,77 Einheiten oder 0,41 %. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 49,4 Zähler oder 0,87 % auf 5.743,97 Stellen.

 Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 6,77 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.843,50 Punkte zu.

 Die europäischen Aktienmärkte haben sich nach verhaltenem Start freundlich entwickelt und lagen überwiegend im Plus. Viele Investoren halten sich vor den US-Kongresswahlen am Abend und der Fed-Sitzung am Mittwoch aber zurück und dies begrenze die Bewegungen etwas, sagten Händler.

Ein Branchenvergleich zeigte Öl- und Gaswerte unter den größten Gewinnern. Triebfeder waren hier positiv aufgenommene Quartalszahlen von BP und BG Group. Abschläge gab es hingegen bei einigen Bankwerten zu beobachten.

 BP gewannen 1,32 % auf 429,60 Pence. Der von der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko schwer gebeutelte britische Ölkonzern erwirtschaftete im dritten Quartal wieder einen Gewinn. Zwar seien die Kosten für die Ölpest stärker als erwartet gestiegen, auf bereinigter Basis habe BP aber sehr starke Zahlen vorgelegt, kommentierte ein Analyst.

BG Group rückten um 2,11 Prozent auf 1.236,50 Pence vor. Der Energiekonzern steigerte im dritten Quartal seinen Gewinn und erhöhte zudem die Prognose für die Ressourcen in Brasilien. Die Zahlen sollten Anleger zuversichtlich stimmen, sagten Analysten.

Gefragt waren ferner Papiere aus der Konsumgüterbranche. Reckitt Benckiser verzeichneten ein Kursplus von 1,70 %auf 3.585,00 Pence. Der Konzern steigerte im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn.

Unter den Bankwerten verzeichneten Aktien der Banco Bilbao (BBVA) mit einem Abschlag von 2,32 % auf 8,899 Euro recht deutliche Verluste. Die geplante Kapitalerhöhung wirke belastend, hieß es am Markt. Die spanische Bank will damit die Milliardenbeteiligung an der türkischen Bank Garanti finanzieren.

Auf die Verkaufslisten setzten Anleger außerdem die Papiere von DSM. Nach der Bilanzvorlage büßten die Titel des niederländischen Chemiekonzerns um knapp vier Prozent auf 36,99 Euro ein. Das Zahlenwerk sei enttäuschend, sagte ein Analyst. Der Experte bemängelte vor allem den schwächer als erwartet ausgefallenen Betriebsgewinn der Ernährungssparte.
 

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