Im Frühhandel

Europas Leitbörsen kaum verändert

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Euro-Stoxx-50 sank um 2,95 Einheiten oder 0,11% auf 2.616,91 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel kaum verändert tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 sank bis 10.45 Uhr leicht um 2,95 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 2.616,91 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.982,06 Punkten und einem Minus von 8,69 Einheiten oder 0,11 Prozent. In London notierte der FT-SE-100 um 1,36 Einheiten oder 0,02 Prozent schwächer bei 6.242,04 Zählern.

Etwas gestützt wurden die Börsen in Europa laut Marktexperten von den zum Teil sehr deutlichen Kursgewinnen in Asien. Hier halfen speziell einige Konjunkturdaten aus Japan. Außerdem wirkten die Äußerungen ranghoher Vertreter der US-Notenbank vom Vortag positiv. Sie hatten versucht, vermeintliche Missverständnisse über das Ende der quantitativen Lockerung der Geldpolitik auszuräumen. Nachdem die Wall Street am Donnerstag fest geschlossen hatte, behauptete der Future auf den Dow Jones Industrial ein Plus von 0,20 Prozent.

In Frankfurt sorgt der verhaltene Börsengang des Gabelstapelherstellers Kion für Gesprächsstoff, bevor sich die Aufmerksamkeit der Händler später auf US-Konjunkturdaten richtet. Kurz nach US-Börsenstart wird der Einkaufsmanagerindex "Chicago-PMI" veröffentlicht, dem Analysten hohen Einfluss auf die Börsen voraussagen.

Unternehmensnachrichten sind zum Wochenausklang rar gesät. Bei der britischen Supermarktkette Tesco findet heute die Hauptversammlung statt. Allerdings werden keine Überraschungen erwartet. Dementsprechend ruhig verlief der Handel mit Tesco-Aktien in London mit plus 0,15 Prozent auf 334,10 Pence. Die europäischen Konsumgüterbranche zählte im Frühhandel generell zu den gefragteren Sektoren.

Topwert im Euro-Stoxx-50 war der niederländische Chiphersteller ASML mit einem Plus von 2,27 Prozent auf 61,35 Euro, gefolgt von Unilever (plus 0,94 Prozent auf 30,49 Euro). Schlusslicht im Frühhandel war der deutsche Softwareriese SAP mit einem Kursverlust von 2,21 Prozent auf 56,75 Euro.

In Frankfurt feierte der Gabelstapelhersteller Kion sein Börsendebüt. Der erste Kurs des Börsenneulings lag mit 24,19 Euro aber nur knapp über dem Ausgabepreis von 24,00 Euro - zuletzt notierte die Aktie sogar darunter bei 23,79 Euro. Wie ein Händler erklärte, könnte der am unteren Ende der Preisspanne festgelegte Ausgabepreis Investoren abgeschreckt haben, da dies nicht für eine rege Nachfrage spreche. Insgesamt sei der Börsenstart alles andere als fulminant.

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