Am Vormittag

Europas Leitbörsen mehrheitlich im Minus

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Euro-Stoxx-50 fiel um 13,14 Einheiten oder 0,43% auf 3.036,05 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstagvormittag mehrheitlich in der Verlustzone tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 13,14 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 3.036,05 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.121,62 Punkten und einem Minus von 59,27 Einheiten oder 0,65 Prozent. In London gab der FT-SE-100 16,24 Einheiten oder 0,25 Prozent auf 6.552,11 Zähler ab.

Die Anleger an den europäischen Aktienmärkten seien vor allem durch die Sorge um die Krim nervös, sagten Händler. Nachdem die USA und die Europäische Union (EU) Sanktionen gegen hochrangige Vertreter Russlands und der Ukraine erlassen haben, bereitet Russlands Präsident Wladimir Putin eigene Sanktionen gegen die USA vor, berichtete der TV-Sender CNN.

Unterdessen hat auch Japan die ersten Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Moskau wegen deren Unterstützung des Krim-Referendums verhängt und die Gespräche über einen Investitionspakt mit Russland sowie über die Erleichterung von Einreisebestimmungen auf Eis gelegt.

Im Branchenvergleich gerieten die Autotitel unter Druck. Im Februar ist der europäische Automarkt jedoch weiter auf dem Gaspedal geblieben. In der EU wurden 8,0 Prozent mehr Autos neu zugelassen wie vor einem Jahr. Es war aber auch der zweitschlechteste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen 2003. Daimler-Aktien verloren 0,55 Prozent auf 65,13 Euro. Auch die Anteilsscheine des bayerischen Autoherstellers BMW gaben 0,60 Prozent auf 79,60 Euro nach.

Volkswagen fielen um 0,92 Prozent auf 178,65 Euro. Der Autokonzern stößt bei seinem Versuch einer Komplettübernahme der schwedischen Lkw-Tochter Scania auf Widerstand. Ein Ausschuss der Scania-Führung empfahl den Aktionären die Ablehnung des VW-Offerts. Scania notierten in Stockholm mit einem Minus von 357 Prozent bei 188,90 schwedischen Kronen.

Die Papiere von Societe Generale rutschten im Euro-Stoxx-50 um 0,08 Prozent auf 44,305 Euro. Die französische Großbank will einigen ihrer Mitarbeiter Boni zahlen, die maximal bis zu doppelt so hoch ausfallen wie deren Gehälter. Man wolle sich dafür von den Aktionären grünes Licht geben lassen, teilte die Bank mit.

In Zürich stiegen Kuoni um deutliche 5,82 Prozent auf 400,00 Schweizer Franken. Der Reisekonzern ist 2013 nach einem Jahr in den roten Zahlen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Kuoni weist nach einem Verlust von 14,4 Mio. Franken im Vorjahr einen Gewinn von 69,2 Mio. Franken aus.

Wacker-Chemie
-Titel notierten in Frankfurt mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 95,67 Euro. Der deutsche Spezialchemiekonzern erreichte im vergangenen Jahr nur knapp die Gewinnzone. Dem Konzern blieb unter dem Strich 2013 ein Ergebnis von 6,3 Mio. Euro. Das sind 109 Mio. Euro weniger als vor einem Jahr.

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