DAX und Euro-Stoxx-50 im Frühhandel klar im Plus.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mit mehrheitlich positiver Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 11.05 Uhr mit plus 1,08 Prozent oder 32,33 Punkte bei 3.030,83 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,89 Prozent oder 93,83 Zähler auf 10.638,27 Punkte.
In London zeigte sich der FTSE-100 hingegen nach dem Feiertag am Vortag kaum verändert und notierte mit minus 0,01 Prozent oder 0,37 Einheiten auf 6.837,68 Punkte.
Angesichts eines etwas schwächeren Euros kletterten die europäischen Börsen entlang der monatlichen Tendenz weiter nach oben. Im Besonderen profitierten Exportwerte davon. So waren etwa Automobilhersteller unter den Profiteuren zu finden: BMW notierten mit einem Plus von 1,20 Prozent und Daimler mit plus 1,10 Prozent.
Aktien von Volkswagen (VW) stiegen sogar um 1,55 Prozent. Sie wurden auch von einer neuen Einschätzung der britischen Investmentbank Barclays unterstützt. Diese hatte die VW-Papiere in ihr "European Portfolio" aufgenommen und die Einstufung auf "Overweight" belassen hat. Branchen mit Wertpotenzial wie Autos, Versicherungen und Banken seien derzeit fast so günstig bewertet wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr, hieß es zur Begründung.
Entsprechend gehörten im Euro-Stoxx-50 auch Bank- und Versicherungstitel zu den größten Kursgewinnern. UniCredit, Generali und Societe Generale notierten mit einem Plus von über 2 Prozent. UniCredit will sich einem Zeitungsbericht zufolge von einem großen Paket notleidender Kredite trennen. UniCredit-Chef Jean-Pierre Mustier arbeite an einem Plan, um faule Kredite im Wert von 20 Mrd. Euro loszuwerden, hieß es in dem Bericht. Außerdem steht auch ein Zusammenschluss der UniCredit-Vermögensverwaltungssparte Pioneer mit Eurizon, dem Fondsanbieter des Konkurrenten Intesa Sanpaolo, zur Diskussion, wie eine andere Zeitung berichtete.