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Europas Leitbörsen mit Kursgewinnen

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,45 Prozent auf 3.672,72 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa zeigten sich zum Wochenauftakt von ihrer freundlichen Seite. Der Euro-Stoxx-50 stand am Montag gegen 9.25 Uhr mit plus 0,45 Prozent bei 3.672,72 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,71 Prozent auf 11.985,86 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,24 Prozent bei 6.756,81 Punkten.

Unterstützung für die Märkte liefert weiterhin vor allem die Geldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Vorgaben aus Übersee fielen hingegen uneinheitlich aus: Die Börsen Asiens fanden keine gemeinsame Richtung, während der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial moderat zulegte.

In der neuen Woche richten sich die Blicke insbesondere auf die US-Notenbank Fed, von der sich Investoren am Mittwoch weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Leitzinsanhebung seit Beginn der Finanzkrise erhoffen. Vor den wichtigen Fed-Aussagen könnten am Montagnachmittag bereits US-Konjunkturdaten Impulse liefern. Aus Europa finden sich zu Wochenbeginn hingegen kaum relevante Daten auf der Agenda.

Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Rohstoff-Sektor unter den größeren Gewinnern. Hingegen litt der Öl-Sektor unter den weiter rückläufigen Rohölnotierungen. Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 büßten Eni 1,41 Prozent ein. Aktien von Total mussten ein Minus von 0,30 Prozent verbuchen.

Der Industriegase-Konzern Linde hofft nach einem schwierigen Jahr auf deutlichen Auftrieb 2015. Vor allem das Geschäft mit Gasen dürfte sich in diesem Jahr besser entwickeln. 2014 hatten dem DAX-Konzern bis weit ins Jahr der starke Eurokurs zu schaffen gemacht. Ein Effekt, der sich inzwischen durch den Verfall des Euro umgedreht hat. Dazu kamen hohe Umbaukosten und Probleme in Australien und Brasilien. Unter dem Strich sank der Gewinn deutlich um mehr als 16 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Aktien zeigten sich mit plus 1,38 Prozent.

Die geplante Milliardenfusion des französischen Zementkonzerns Lafarge und des Schweizerischen Konkurrenten Holcim steht auf der Kippe. Holcim will den geplanten Zusammenschluss zu den vereinbarten finanziellen Konditionen und unter der geplanten Führung nicht mehr mittragen, teilten die Schweizer am Montag mit. Lafarge will den Deal aber mit aller Macht retten und ist nach eigenen Aussagen zu Zugeständnissen beim geplanten Tauschverhältnis der Aktien bereit. Die Aktien von Lafarge rutschten im Frühhandel fünf Prozent ins Minus. Holcim tendierten um rund ein Prozent schwächer.

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