Europas Börsen im frühen Handel leicht im Plus

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Die Leitbörsen in Europa haben im frühen Handel weitgehend mit nur leichten Gewinnen tendiert. Einem Londoner Analyst zufolge drückt vor allem der späte Kursrutsch der US-Indizes auf die Stimmung. Der Dow Jones Industrial habe den Kampf um die Marke von 10.000 Punkten verloren. Der Future auf den US-Leitindex verlor seit Handelsschluss in Europa am Vortag 0,14 %.

Neue Fundamentaldaten seien nicht zu erwarten, so dass die Verschuldung einzelner Staaten der Eurozone weiter das beherrschende Thema bleiben dürfte. Von dieser Seite erwarten Börsianer am Morgen etwas Unterstützung, nachdem sich der Euro zum US-Dollar stabilisiert hat und wieder über 1,37 Dollar handelt.

Bankaktien wurden von Zahlen der Schweizer Großbank UBS bewegt, die dank ihres Sparprogramms und einer Steuergutschrift im Schlussquartal 2009 beim Gewinn die Analystenschätzungen deutlich übertraf. Die Titel der Deutschen Bank verteuerten sich an der Euro-Stoxx-50-Spitze um 3,87 % auf 44,4 Euro, BNP Paribas legten um 3,16 % auf 48,96 Euro zu. UBS-Aktien selbst büßten aber am SMI-Ende 1,34 % auf 13,97 Franken ein.

Der Münchener Autobauer BMW (+0,67 % auf 29,83 Euro) hat wie seine Konkurrenten Audi und Daimler im Jänner wieder mehr Autos verkauft. Der Absatz der Marken BMW, Mini, Rolls-Royce stieg insgesamt um 16,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 82.100 Wagen. Audi hatte am Vortag ein Absatzplus von rund 39 % auf 77.800 Fahrzeuge gemeldet. Daimler (+1,51 % auf 33,64 Euro) verbuchte im Jänner mit seiner Kernmarke Mercedes-Benz einen Zuwachs von über 24 % auf 67.000 Stück. Die Premiumhersteller hatten allerdings zu Beginn 2009 drastische Absatzeinbußen hinnehmen müssen.

Der schweizerisch-britische Rohstoffkonzern Xstrata hält ein Zusammengehen mit dem Rohstoffhändler Glenmore für interessant. Eine solche Kombination könne "Wert schaffen", sagte Xstrata-Chef Mick. Noch gebe hierzu keine Gespräche. Allerdings wisse er, dass bei Glencore "darüber nachgedacht worden ist", fügte er hinzu. Xstrata-Titel gewannen um 3,58 % auf 1.019 Pence.

Der französische Autobauer Renault (+2,19 % auf 33,35 Euro) will innerhalb der nächsten 30 Monate auf dem erbittert umkämpften indischen Automarkt ein eigenes Vertriebsnetz aufbauen. Renault strebe eine langfristige Präsenz an, teilte das Unternehmen mit. In vier Jahren solle in Indien eine lückenlose Produktpalette verfügbar sein.

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