Dünner Handel

Europas Leitbörsen öffnen etwas höher

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Die Aktien von Airlinessind in der Verlustzone. Autowerte hingegen sind gut gesucht.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel mit mehrheitlich höheren Kursen tendiert. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.006,21 Punkten, das entspricht einem Zuschlag von 23,76 Einheiten oder 0,34 Prozent. In London blieb der FT-SE-100 bei 0,1 Einheiten oder 0,00 Prozent auf 5.871,84 Zähler nahezu unverändert.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg leicht um 9,81 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 2.831,58 Punkte.

Für leichte Nervosität am Markt sorgten erneute Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, berichteten Händler. Darüber hinaus behindere die aufgrund der Vorweihnachtszeit schwache Handelsaktivität größere Kursgewinne. Von Unternehmensseite präsentierte sich die Nachrichtenlage eher dünn. Auch nennenswerte Konjunkturdaten stehen keine auf der Agenda.

 In Frankfurt waren Autowerte gut gesucht. Volkswagen legten 2,09 Prozent auf 124,35 Euro zu. Das Unternehmen erwartet für das kommende Jahr eine Steigerung der Umsätze in China um 10 bis 15 Prozent. BMW verteuerten sich um 0,95 Prozent auf 62,54 Euro. Metro verloren hingegen 2,62 Prozent auf 54,36 Euro, nachdem bekannt geworden war, dass Haniel über einen Teilverkauf seiner Anteile an dem Handelsriesen nachdenke.

Für etwas Bewegung am Markt sorgten auch Analystenstimmen. Mobistar konnten um 4,99 Prozent auf 47,97 Euro anziehen. Die Titel des zweitgrößten belgischen Mobilfunk-Unternehmens wurden zuvor von der Deutschen Bank auf "buy" hochgestuft.

Der Chemiekonzern Rhodia zeigte sich ebenfalls in der Gewinnzone (plus 5,43 Prozent auf 23,99 Euro). Die Analysten von JP Morgan änderten ihre Empfehlung für die Titel von "equalweight" auf "overweight". Rhodia-CEO Jean-Pierre Clamadieu hatte zuvor in einem Interview gesagt, dass der Konzern seine Gewinnspanne im kommenden Jahr verteidigen könne.

Verluste mussten hingegen europäische Fluglinien verbuchen. Händler verwiesen auf die witterungsbedingten Flugausfälle, welche auch den Flughafen Frankfurt betrafen. Lufthansa-Titel notierten im frühen Handel bei minus 1,46 Prozent auf 16,50 Euro, British Airways tendierten um 2,85 Prozent schwächer bei 262,5 Pence.

 Auch Credit Agricole notierten etwas schwächer. Die Titel der drittgrößten französischen Bank verloren 0,99 Prozent auf 9,99 Euro. Das Kreditinstitut plant im vierten Quartal eine Abschreibung auf ihren Anteil an Intesa Sanpaolo in Höhe von 1,25 Mrd. Euro, hieß es.
 

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