Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen einheitlich im Plus

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Bank- und Finanzwerte legen deutlich zu, Energiewerte im Minus.

Europas Börsen erhielten am Mittwoch vor allem von den US-Börsen Unterstützung und schlossen einheitlich höher. Dort überflügelte der Dow Jones Industrial die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gewann um 44,62 Einheiten oder 1,36 Prozent auf 3.326,15 Zähler.

Der DAX in Frankfurt stieg sogar um 1,82 Prozent. Der deutsche Leitindex liegt damit nur mehr fünf Prozent unter seinem Allzeithoch, schreibt Jochen Stanzl. Der DAX erlebe derzeit das Beste aus zwei Welten - höheres Wachstum und steigende Inflation, aber gleichzeitig eine Zentralbank, die eine unverändert lockere Geldpolitik betreibt, hieß es weiter laut dem Experten von CMC Markets.

Datenseitig enttäuschten die Geschäftsklimaindizes für Jänner in Deutschland und Frankreich. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 109,8 Zähler - nach 111,0 Punkten im Vormonat. Auch die Stimmung in französischen Unternehmen hat sich eingetrübt. Der Indikator für das Geschäftsklima fiel um einen Punkt auf 104 Punkte. Das französische sowie das deutsche Geschäftsklima halten sich aber trotz des Dämpfers weiter auf einem hohen Niveau.

Während in den USA heute der Konjunkturkalender leer blieb, könnte es dort ab Freitag interessant werden. Dann erwarten Marktteilnehmer die Zahlen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal 2016. Am selben Tag stehen auch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter am Programm.

Im Branchenvergleich taten sich die Banken- und Finanzwerte mit Gewinnen hervor. Steen Jakobsen, Chefökonom der Saxo Bank prognostizierte in einem Bloomberg-Interview der europäischen Bankenbranche mehrere Jahre Wachstum, wenn man Trump und die Volatilität im Zaum halte.

An die Spitze des Euro-Stoxx-50 schoben sich die Deutsche Bank mit einem Plus von 5,75 Prozent. Das Institut plant laut Medienberichten einen Teilbörsengang seiner Fondstochter Deutsche Asset Management. Die Idee sei zwar nicht neu, räumte ein Händler am Morgen ein, scheine nun aber Gestalt anzunehmen.

Banco Santander legten über 4 Prozent zu. Die spanische Großbank hat 2016 trotz der Brexit-Folgen und der niedrigen Zinsen mehr verdient. In Frankreich legten Societe Generale unterdessen um 4,3 Prozent zu.

Zudem rückte eine mögliche Megafusion in Italien in den Fokus der Anleger. Die Bank Intesa Sanpaolo (minus 2,44 Prozent) bestätigte das Interesse an dem aus demselben Land stammenden Versicherer Generali. Die Aktien von Intesa Sanpaolo drehten im Verlauf mit plus 0,35 in den grünen Bereich.

Auf der Verliererseite standen vor allem Werte der Versorger. Enel fielen um 1,57 Prozent sowie RWE um 1,02 Prozent und Uniper sackten knapp zwei Prozent ab.

In Zürich schossen wegen guter Quartalszahlen die Papiere des Computerzubehör-Herstellers Logitech um 15,54 Prozent nach oben. Dort legten ebenfalls Novartis um über zwei Prozent zu. Der Schweizer Pharmakonzern erwägt die Abspaltung seines Augenheilgeschäft.

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