Nach schlechtem Start

Europas Leitbörsen schließen höher

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Der Euro-Stoxx-50 stieg sich um 21,69 Einheiten oder 0,63 Prozent.

europäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag nach anfänglichen Handelsverlusten mehrheitlich höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg sich um 21,69 Einheiten oder 0,63 Prozent auf 3.450,45 Zähler.

Nach einhelligen verlustreichen Vormittagshandel hievten überwiegend positive US-Konjunkturdaten und die infolge höher gestartete Wall Street einige europäische Handelsplätze ins Plus. Zuvor hatte unter anderem die verfahrene Situation rund um Griechenland einmal mehr die Stimmung gedrückt.

Denn es scheint, als dürften Griechenland und die Eurozone künftig getrennte Wege gehen. Christine Lagarde, Chefin des IWF und somit eines der Hauptgläubiger der Hellenen, hat einer "Gnadenfrist" für die Schuldentilgung eine Absage erteilt. Während sich der Abfluss von Kundengeldern bei den Banken des Landes zuletzt dramatisch beschleunigt, dürfte die Diskussion bei der Eurogruppe um die sich zuspitzende Schuldenlage Griechenlands heute Nacht in die Verlängerung gehen.

Verlängert wurden heute auch die russischen Sanktionen gegen die EU in Replik auf die kürzlich für sechs Monate ausgeweiteten EU-Wirtschaftssanktionen. "Wir werden den Status Quo aufrecht erhalten", erklärte Wirtschaftsminister Alexej Ulujkajew am Donnerstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Novosti. Damit gilt als sehr wahrscheinlich, dass auch das Embargo gegen Agrar-Produkte aus Europa beibehalten wird.

Die Aktien von Fiat Chrysler stiegen um 0,15 Prozent auf 13,53 Euro. General Motors (GM) und Fiat Chrysler suchen wegen der im Raum stehenden Fusion der beiden Auto-Hersteller Insidern zufolge Rat bei Investmentbanken. Mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, die Opel-Mutter GM arbeite dabei mit Goldman Sachs zusammen, Fiat Chrysler mit UBS.

Zudem setzte es in Frankfurt ein Minus von 0,64 Prozent für SAP. Die Titel des Softwarekonzerns litten unter den schwachen Signalen vom US-Konkurrenten Oracle. Dieser enttäuschte am Vorabend mit schwachen Geschäftszahlen, im vierten Quartal bis Ende Mai verdiente Oracle knapp ein Viertel weniger als im Vorjahr.
 

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