Der Euro-Stoxx-50 gewann moderate 13,63 Einheiten oder 0,43 Prozent.
Die europäischen Leitbörsen haben am Montag einheitlich im Plus geschlossen. Nach zwischenzeitlich deutlicheren Kursgewinnen ging der Euro-Stoxx-50 schlussendlich um moderate 13,63 Einheiten oder 0,43 Prozent höher bei 3.154,91 Zählern aus dem Handel.
Der Start in die verkürzte Handelswoche vor Weihnachten verlief weitgehend ruhig. Marktbewegende Konjunkturdaten standen keine am Programm, auch Unternehmensnachrichten blieben Mangelware. Viele Anleger würden sich zudem bereits im Weihnachtsurlaub befinden, sagten Händler. Im Frühhandel sorgten gute Vorgaben aus Übersee sowie ein steigender Ölpreis für gute Stimmung. An vielen Börsen gehörten Öl-Aktien daraufhin zu den am stärksten nachgefragten Werten.
Schon am frühen Nachmittag drehten Brent- und WTI-Preis aber wieder ins Minus - und mit ihnen auch viele Aktien aus dem Öl-Sektor. Die meisten europäischen Indizes gaben daraufhin einen Teil ihrer Gewinne ebenfalls wieder ab. Im Euro-Stoxx-50 schlossen Repsol-Papiere mit einem knappen Plus von 0,06 Prozent, während Aktien von Total um kaum spürbare 0,05 Prozent nachgaben.
Etwas höher schlossen Iberdrola, die 0,29 Prozent zulegten. Der spanische Energiekonzern hat für den Offshore-Windpark "Wikinger" vor der norddeutschen Insel Rügen seinen bisher größten Auftrag im Bereich der erneuerbaren Energien vergeben. Für rund 620 Mio. Euro wird das Unternehmen Areva die 70 Windkraftanlagen für den Windpark an seinen Standorten in Bremerhaven und Stade produzieren.
Andere Versorger-Werte zeigten sich im Euro-Stoxx-50 deutlicher schwächer. Eni schlossen um 1,01 Prozent verbilligt. GDF Suez fielen 0,46 Prozent. RWE gaben um 0,25 Prozent nach.
Auch Airbus fanden sich mit einem Minus von 0,53 Prozent unter den schwächsten Werten wieder. Konzernchef-Chef Fabrice Bregier hat Spekulationen über ein mögliches Aus für das Großraumflugzeug A380 von Tisch gewischt. Es wäre "einfach nur verrückt" zu glauben, dass Airbus das A380-Programm aufgeben würde, sagte Bregier.
Die Aktien der Deutschen Telekom gehörten mit einem Plus von 1,39 Prozent hingegen zu den am stärksten nachgefragten Werten im Euro-Stoxx-50. Das Unternehmen will Medienberichten zufolge sein Internet-Nachrichtenportal T-Online verkaufen. Gespräche mit dem Axel-Springer-Verlag sollen bereits laufen.
An der Zürcher Börse schlossen Roche um 0,28 Prozent höher bei 272 Franken. Der Pharmakonzern verstärkt sich im Bereich Genanalyse und kauft das kalifornische Unternehmen Bina Technologies. Dieses ist auf die Bearbeitung großer Datenmengen spezialisiert und bietet etwa Managementsysteme für Next-Generation-Sequenzierungen (NGS) an.