Fed im Blick

US-Börsen zur Eröffnung im Plus

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Der Dow Jones Industrial Index stieg um 36,40 Einheiten oder 0,20 Prozent

Die US-Börsen haben am Montag kurz nach Handelsbeginn mit Gewinnen tendiert. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 36,40 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 18.116,54 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 3,02 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.120,71 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 13,11 Punkte oder 0,26 Prozent auf 5.105,20 Einheiten.

Der Blick der Anleger richtete sich bereits heute auf die am Mittwoch anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Die kürzliche Serie an enttäuschenden Wirtschaftsdaten dürfte viele Anleger in dem Glauben lassen, dass die Währungshüter die Zinsen nicht schon bereits im September anheben werde, hieß es aus dem Handel. Analysten der Helaba sehen dies allerdings anders: Steigende Stimmungsindikatoren und die Erkenntnis, dass der schwächere Stellenaufbau im März nur einmalig war, könnte die Zinsfantasien allmählich beleben, schreiben die Experten in ihrem täglichen Ausblick.

Bei den Einzelwerten stehen heute besonders Aktien im Apple im Fokus, die im Frühhandel mit plus 1,90 Prozent notierten. Der Konzern legt heute Zahlen zum zweiten Quartal vor, allerdings erst nach Handelsschluss. Analysten erwarten dabei, dass der Gewinn um 20 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist.

Die Unternehmen Applied Materials und Tokyo Electron mussten unterdessen ihre Fusion mehr als eineinhalb Jahre nach der Ankündigung absagen. Die Kartellwächter im US-Justizministerium hätten zuvor mitgeteilt, dass ihnen die bisherigen Zugeständnisse für mehr Wettbewerb nicht ausreichten. Applied Materials will jetzt eigene Aktien im Wert von bis zu 3 Mrd. Dollar am Markt zurückkaufen. Aktien von Applied Materials stürzten 6,24 Prozent ab.

Sony-Aktien, die auch an der New Yorker Aktienbörse notiert sind, verloren 0,35 Prozent. Das Unternehmen hat einem Medienbericht zufolge fürs laufende Geschäftsjahr seine Gewinnprognose vervierfacht. Auf operativer Basis rechne der japanische Elektronikkonzern nun mit 300 Milliarden Yen (umgerechnet 2,3 Milliarden Euro), meldete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Samstag. Dies wäre das höchste Ergebnis seit 2008.

Canon gaben 0,59 Prozent nach. Im ersten Quartal brach der Nettogewinn um knapp 29 Prozent auf umgerechnet gut 263 Mio. Euro ein, wie der weltgrößte Kamera-Hersteller am Montag mitteilte. Damit wurden auch die Erwartungen von Analysten verfehlt.

Mylan-Aktien fielen 2,37 Prozent. Der US-Pharmakonzern lehnt das 40 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot durch den israelischen Konkurrenten Teva ab. Die Offerte sei feindlich und im Mylan-Direktorium einstimmig auf Widerstand gestoßen, hieß es. Mit dem Schritt wurde gerechnet. Das Teva-Angebot sei viel zu niedrig, hieß es zur Begründung.
 

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