Aktien von exportorientierten Unternehmen treiben Indizes nach oben.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 21,50 Einheiten oder 0,70 Prozent auf 3.091,66 Zähler.
Anleger hielten sich vor allem mit Blick auf die am Donnerstag anstehende Ratsitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück, hieß es am Markt. Experten erwarten, dass der EZB-Präsident Mario Draghi das Anleihekaufprogramm nicht drosseln wird und es bis zum Ende des Jahres sogar ausweiten wird müssen.
Die Leitbörsen in Europa wurden heute vor allem von den Werten der exportorientierten Unternehmen in die Höhe getrieben. An vorderster Front standen hierbei die Autowerte wie Volkswagen, (plus 1,36 Prozent), Daimler (plus 1,39 Prozent) und BMW (plus 0,89 Prozent). Aber auch ThyssenKrupp (plus 1,97 Prozent) und BASF (plus 1,70 Prozent) kletterten an die Spitze der europäischen Werte.
Daneben machten Ashtead Group einen Sprung von 3,34 Prozent nach vorne, nachdem der britische Dienstleister bekannt gab, dass die Gesamtjahreszahlen vermutlich über den bisherigen Erwartungen liegen werden. Nachdem die Bank Morgen Stanley ihre Empfehlung für die schottische Weir Group auf "Kaufen" erhöhte, kletterten die Titel um 4,53 Prozent.
Hingegen erlitt der britische Broker CMC Markets einen Kurseinbruch um 12,31 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Prognose für das operative Nettoergebnis kappen musste.
Ebenso musst der britische Essenslieferdienst Just Eat einen Einbruch um 5,44 Prozent hinnehmen, nachdem Amazon bekannt gab, dass es mit seinem Dienst für Lieferrestaurants ebenfalls nach London expandieren will.
Bei den europäischen Flugwerten fielen die Deutsche Lufthansa (minus 1,85 Prozent) und die französische KLM Gruppe (minus 1,26 Prozent), nachdem die Deutsche Bank ihre Empfehlung für die beiden Luftfahrtunternehmen auf "Verkaufen" herabstufte.
