Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen negativ

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Ölpreise und Wachstumsaussichten für Europa belasten.

Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag weitgehend mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 49,33 Einheiten oder 1,72 Prozent auf 2.812,88 Zähler.

Die europäischen Märkte zeigten am Dienstag den zweiten Tag in Folge weitgehend Verluste. Ein Teil davon hängt mit Gewinnmitnahmen zusammen, die Anleger nach der Erholungsrally in der vergangenen Woche heute realisierten. Darüber hinaus kommen Bedenken über die Entwicklung des Wirtschaftswachstums in Europa auf.

Außerdem belasteten sinkende Ölpreise. Hinweise auf eine gestiegene Produktion in den Ländern der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) drückten auf die Preise, hieß es aus dem Handel.

Ein Energiewert verzeichnete im Euro-Stoxx-50 auch den größten Kursverlust. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für den Versorger Iberdrola gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Die Steuerbelastung zur Finanzierung von Atomlasten könnte in Spanien steigen, schrieb Analystin Sofia Savvantidou in einer Branchenstudie vom Dienstag. Zudem könnte das US-Geschäft unter steigenden Leitzinsen in dem Land leiden. Iberdrola schloss mit einem Minus von 3,70 Prozent an letzter Stelle des Euro-Stoxx-50.

Die Aktien von Thyssenkrupp wurden von den Analysten von Kepler Cheuvreux auf "Hold" herabgestuft. Infolge des Brexit-Votums dürfte ein möglicher Zusammenschluss des europäischen Stahlgeschäfts mit Tata Steel Europe zumindest verzögert werden, hieß es. Der ThyssenKrupp-Kurs schloss mit minus 6,61 Prozent als letzter Wert im DAX. Die einzigen Werte mit Kursgewinnen im Frankfurter Leitindex waren Vonovia (plus 0,02 Prozent) und Beiersdorf (plus 0,60 Prozent).

Im Euro-Stoxx-50 konnten einzig die Aktien von UniCredit und Unilever (plus 0,21 Prozent) im Plus aus dem Handel gehen. Unicredit-Papiere gewannen nach herben Vortagesverlusten an der Index-Spitze 0,72 Prozent und profitierten damit von einer positiven Studie der US-Bank Goldman Sachs. Die Bewertung der Unicredit-Aktie sei attraktiv, selbst vor weiteren Maßnahmen, um die Entwicklung des Finanzkonzerns zu verbessern, schrieb Analyst Jean-Francois Neuez und empfiehlt die Aktie der größten Bank Italiens nun zum Kauf.

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