Zum Wochenstart

Europas Leitbörsen starten ruhig

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Zu Beginn der Woche startet der Euro-Stoxx-50 mit einem Minus von 0,58 Prozent.

Der Auftakt der Woche gestaltet sich für die Leitbörsen in Europa sehr ruhig. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit einem Minus von 0,58 Prozent oder 20,98 Punkte bei 3.594,61 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,30 Prozent oder 34,90 Zähler auf 11.489,28 Punkte. In London blieb die Börse aufgrund eines Feiertages geschlossen.

Zu Beginn der Handelswoche stehen Stimmungsindikatoren aus der Industrie am Programm: Veröffentlicht werden Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum. Den Anfang machte Spanien. Mit 54,2 Punkten blieb der Index etwas unter den Erwartungen, allerdings klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Frankreich schaffte mit 48,0 Punkten diese Schwelle nicht. Hingegen übertraf der deutsche Index die Erstschätzung von 51,9 Einheiten leicht mit dem einem endgültigen Wert von 52,1 Punkten.

Am Nachmittag lenkt die Auftragslage der Industrie den Blick auf die USA. Angesichts der robusten Zuwächse bei den Durable Goods Orders dürfte der Wert sich verbessern.

Im Branchenvergleich sorgten Nachrichten vor allem in der Pharmabranche für Bewegung. Erneute Spekulationen über eine Fusion der Agrarchemiekonzerne Syngenta und Monsanto haben für ein Kursfeuerwerk an der Börse gesorgt. Syngenta-Aktien schossen am Montag nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende um 8,02 Prozent in die Höhe. Hingegen fielen die Aktien von Bayer 0,65 Prozent, obwohl der Pharma- und Chemiekonzern in China weitere Zulassungen für seinen Gerinnungshemmer Xarelto erhalten hat.

Daneben verlor der Banksektor an Terrain. Die Deutsche Bank notierte mit 0,97 Prozent im Minus sowie die Titel der Banco Santander mit minus 1,30 Prozent.

Außerdem gaben die Aktien von E.ON um 0,18 Prozent nach. Der Finanzinvestor EQT übernimmt von dem Energiekonzern die übrigen Anteile an der Müllverbrennungsfirma EEW Energy from Waste. Nach dem Erwerb von 51 Prozent im Jahr 2013 gehört das Unternehmen, das 19 Anlagen betreibt, nun komplett dem Fonds EQT Infrastructure II.

Am Schlusslicht des Euro-Stoxx-50 befinden sich mit minus 2,23 Prozent die Nokia-Aktien. Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele für die Papiere. Der Netzwerkausrüster habe im ersten Quartal enttäuschend abgeschnitten, lautete durchweg die Begründung.

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