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Europas Leitbörsen überwiegend freundlich

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Euro-Stoxx-50 stieg 21,10 Einheiten oder 0,93 Prozent auf 2.280,83 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel überwiegend freundlich tendiert. Um 10.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.906,21 Punkten, das entspricht einem Plus von 71,70 Einheiten oder 1,23 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 22,4 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 5.443,96 Zähler. Einzig der österreichische ATX gab nach einem Feiertag um 2,32 Prozent auf 1.937,81 Punkte nach. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 21,10 Einheiten oder 0,93 Prozent auf 2.280,83 Punkte.

Somit haben sich die europäischen Aktienmärkte nach dem sehr schwachen Wochenstart deutlich erholt und den ersten Schock über das angekündigte Referendum in Griechenland verarbeitet. Die weiter angespannten Märkte beobachteten die Entwicklung rund um die Annahme des EU-Rettungspaketes genau und verarbeiteten eine ganze Flut von mehrheitlich positiv aufgenommenen Zahlen, hieß es. Börsianer hofften zudem auf positive Signale vom Fed-Zinsentscheid aus den USA am Abend.

Vor allem die jüngst sehr volatilen Banken- und Versicherungswerte zeigten sich heute wieder gefestigt, in einem Branchenvergleich im Euro-Stoxx-50 lagen die Versicherer mit 1,82 Prozent im Plus, die Geldinstitute mit 1,55 Prozent. So führten die italienischen Banken UniCredit (plus 5,79 Prozent auf 0,78 Euro) und Intesa SanPaolo (plus 4,42 Prozent auf 1,13 Euro) den Index an. Auch die Werte der französischen Banken BNP Paribas und Societe Generale gewannen lagen zwischen zwei und drei Prozent im Plus.

Am unteren Ende des europäischen Leitindex war mit Verlusten jedoch das spanische Geldinstitute BBVA (minus 1,43 Prozent auf 6,21 Euro) zu finden, Unilever (minus 0,48 Prozent auf 24,65 Euro) zeigten sich ebenfalls schwächer.

In London führten die Papiere von Next nach gut aufgenommenen Zahlen den FTSE 100 mit Gewinnen von rund sechs Prozent an. Lloyds-Anteile verloren nach Medienberichten über eine krankheitsbedingte Pause des Vorstandschefs Antonio Horta-Osorio knapp eineinhalb Prozent. Eine mit dem Schritt vertraute Person sagte, der Vorstandschef sei überarbeitet und deshalb völlig ausgelaugt. Lloyds zufolge will er noch vor Jahresende auf seinen Posten zurückkehren. Das Direktorium der Bank soll am Mittwoch entscheiden, wer Horta-Osorio vertritt.

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